Marie Goegg-Pouchoulin : 1826-1899 ; die mutige Kämpferin für Frieden, Freiheit und Menschenrechte

Die Genferin Mme Pauline Chaponniere, spätere Präsidentin des internationalen Frauenbundes, sagte 1899 nach Marie Goeggs Tod:

„Mme Goeggs große Leidenschaft galt der Gerechtigkeit. Diese Liebe zur Gerechtigkeit half ihr, die ihr angeborene Schüchternheit zu überwinden, um an öffentlichen Versammlungen aufzutreten und die Aufgaben zu erfüllen, zu denen ihr Gewissen sie trieb. 1868 gründete sie den ersten internationalen Frauenbund. Damals verstand man noch nicht, was ein solcher Bund für die Ziele der Menschheit bedeutete. Man betrachtete ihre Initiative mit Staunen, ja sogar mit Entrüstung. Marie Goegg wurde getadelt und verlacht. In Lausanne rief man ihr sogar „Petroleuse“ nach. Heute scheint es uns selbstverständlich zu sein, daß Frauen ausgehen, arbeiten, studieren. Man kann kaum glauben, daß unsere Vorfahren dies lächerlich, unmöglich, ja sogar als Schande ansahen … Das Werk dieser Pionierin ist demjenigen einer Pflügerin zu vergleichen, die eine harte Erde aufbricht, damit überhaupt eine Saat eingelegt werden kann. Es sind Frauen wie Mme Goegg, die den Boden vorbereitet haben, damit wir heute säen können. Ehre denen, die für andere die Wege zu ebnen versuchten.“ (Textauszug aus: Rahm, Berta (1968): Marie Goegg-Pouchoulin : 1826-1899 ; die mutige Kämpferin für Frieden, Freiheit und Menschenrechte. – Zürich, S. 230)

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