Ab Mitte der 1970er-Jahre beginnen Feministinnen, die Unterordnung bzw. das Nicht-Benennen von Frauen in der Sprache anzuprangern und eine geschlechtergerechte Sprache zu fordern. Vorreiterinnen wie die Linguistinnen Senta Trömel-Plötz und Luise Pusch analysieren die männerdominierte (deutsche) Sprache mit wissenschaftlichen Methoden und etablieren so die Feministische Linguistik.
Der Kampf um die weibliche Präsenz in der Sprache wird zu einem Projekt der Frauenbewegung, die die wachsende gesellschaftliche Teilhabe von Frauen auch sprachlich gespiegelt sehen will. Parallel rücken auch das Sprachverhalten und die nonverbale Kommunikation der Geschlechter in den Fokus feministischer Reflexion.
1974/75
Die Macherinnen des legendären Frauenkalenders1, der im Herbst 1974 erstmals erscheint (bis zum Jahr 2000), führen als erste das von da an vieldiskutierte Pronomen „frau“(statt „man“) ein. Sie meinen es halb ernst halb ironisch. Von da an geht das provokative „frau“ seinen Weg (siehe Dossier Frauenprojekte).
Nachdem die US-Amerikanerinnen Mary Ritchie Key (1972)2 und Robin Lakoff (1973)3 erstmals sprachwissenschaftliche Thesen zur „Frauensprache“ veröffentlicht haben, hält die Linguistin Ingrid Guentherodt im Wintersemester 1974/75 an der Universität Trier das erste Hauptseminar zum Thema Rollenverhalten der Frau und Sprache in Deutschland.4 Guentherodt wird 1983 geschlechtergerechte Richtlinien für die Rechts- und Verwaltungssprache5 entwickeln.
April 1977
In New York findet eine Tagung mit 35 Vorträgen zum Thema Frauensprache statt. Theresia Sauter-Bailliet berichtet darüber in Courage und resümiert:„Die Tagung in ihrer Gesamtheit hat mir gezeigt, wie wichtig es für ein weibliches Selbstverständnis und für die Rückgewinnung der Geschichte der Frau ist, dieser frauenspezifischen Erfahrungs- und Ausdrucksweise nachzuspüren.“
Herbst 1978
Mit ihrem Text Linguistik und Frauensprache6 macht Senta Trömel-Plötz, die in den USA Linguistik studiert hatte, die Thesen von Key und Lakoff in Deutschland bekannt. Die Professorin an der Universität Konstanz analysiert die Sprache als „Männersprache“ und „Herrschaftsinstrument“. Denn: Die gesellschaftliche Unterordnung der Frau unter den Mann finde ihre Entsprechung in der Unterordnung der Frau in der Sprache. Sprache bilde nicht nur Realität ab, sondern schaffe auch Realität. Trömel-Plötz fordert, Frauen in der Sprache sichtbar zu machen und ihnen dort einen ebenso gleichberechtigten Platz zu verschaffen wie in der Gesellschaft. In der Fachzeitschrift Linguistische Berichte entwickelt sich eine Debatte um die Verknüpfung von Genus und Sexus: Werden Frauen durch das generische Maskulinum diskriminiert oder gelten sie als ‚mitgemeint‘?7 Die Sprachwissenschaftlerinnen Senta Trömel-Plötz und Luise F. Pusch legen gemeinsam den Grundstein für die Feministische Linguistik in Deutschland.8
1980
Nach US-amerikanischem Vorbild geben Senta Trömel-Plötz, Ingrid Guentherodt, Marlis Hellinger und Luise F. Pusch 1980 (und erneut 1981) in den Linguistischen Berichten die Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs9 heraus. Sexistische Sprache wird darin wie folgt definiert: „Sprache ist sexistisch, wenn sie Frauen und ihre Leistung ignoriert, wenn sie Frauen nur in Abhängigkeit von und Unterordnung zu Männern beschreibt, wenn sie Frauen nur in stereotypen Rollen zeigt und ihnen so über das Stereotyp hinausgehende Interessen und Fähigkeiten abspricht und wenn sie Frauen durch herablassende Sprache demütigt und lächerlich macht.“10
22. Dezember 1982
Das Arbeitsgericht Frankfurt gibt einer Arbeitnehmerin recht, die gegen die Anrede „Fräulein“ in ihrem Arbeitszeugnis geklagt hatte. Die Wahl der Anredeform zeige ein „gewandeltes Selbstverständnis, das die Zuweisung unterschiedlicher gesellschaftlicher Stellungen an Frauen und Männer, an unverheiratete und ledige Frauen ablehnt.“11
Für den behördlichen Sprachgebrauch hatte bereits 1972 ein Erlass des Bundesinnenministeriums der jahrzehntelangen Kontroverse über die Anredeform für unverheiratete Frauen ein Ende bereitet. Die gesellschaftliche Debatte setzt sich dagegen noch bis in die frühen 1990er-Jahre fort.12
Dezember 1983
Die Schweizer Wochenzeitung WOZ führt das sogenannte Binnen-I ein, das Frauen, die bis dato mit der männlichen Form ‚mitgemeint‘ waren, sprachlich sichtbar machen soll, ohne dass männliche und weibliche Form genannt werden müssen. Statt „Leser“ oder „Leserinnen und Leser“ heißt es nun „LeserInnen“. Wenige Jahre später beschließt auch die taz nach heftigen innerredaktionellen Debatten, das Binnen-I als Standard anzuwenden.13 Die EMMA verwendet es ab 1987. Der Duden erkennt das Binnen-I trotz kontroverser Diskussionen bis heute nicht an und erklärt: „Die Verwendung des großen I im Wortinnern (Binnen-I) entspricht nicht den Rechtschreibregeln.“14
1984
Von Luise Pusch erscheint Das Deutsche als Männersprache15, ihre erste Sammlung von sprachkritischen Aufsätzen und Glossen, der noch zahlreiche Publikationen folgen werden. Darin enthalten ist auch ein Text von 1983 über Das Duden-Bedeutungswörterbuch als Trivialroman16, in dem Pusch die Geschlechterstereotype in Beispielsätzen des Wörterbuchs herausarbeitet und der DUDEN-Redaktion „abgründige Frauenverachtung“ attestiert.17 Das Deutsche als Männersprache ist heute mit 140.000 Exemplaren das bestverkaufte sprachwissenschaftliche Werk der Nachkriegsgeschichte.
Senta Trömel-Plötz veröffentlicht ihr Buch Gewalt durch Sprache – Die Vergewaltigung von Frauen in Gesprächen18, das ebenfalls zum Standardwerk der feministischen Linguistik wird. Trömel-Plötz stellt fest: „Unsere Sprache tut uns Gewalt an, weil sie die männlichen Formen bevorteilt. Damit wird eine Weltsicht geschaffen, in der Frauen nicht präsent sind.“19Die Analysen der Sprachwissenschaftlerinnen stoßen auf Widerstand in Wissenschaft und Medien, die die feministischen Linguistinnen wahlweise attackieren oder verspotten. So erscheint zum Buch von Trömel-Plötz eine Rezension in der Zeit. Darin versucht der Journalist Dieter E. Zimmer, den Begriff der „Gewalt“ in diesem Zusammenhang zu relativieren. Außerdem bezeichnet er feministische Sprachkritik als „lächerliche Polemiken gegen die Frauenfeindlichkeit der Sprache“.
11. September 1985
Auf Initiative der Landtagsabgeordneten Marita Haibach (Die Grünen)20 und vorangetrieben vom deutschen Juristinnenbund findet im hessischen Landtag die erste Anhörung zur sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen und Männern in Gesetzestexten statt.21 Weitere Bundesländer und schließlich auch der Bundestag folgen dem hessischen Beispiel.
November 1985
Die Internationale Frauen-Allianz, eine UN-Vereinigung mit weltweit über 70 Mitgliedsorganisationen, tagt in Berlin zum Thema Sexismus und Sprache.22
6. November 1987
Es findet eine Bundestagsdebatte zu den Anträgen aller Parteien statt, „geschlechtsneutrale Bezeichnungen, Formulierungen in Gesetzen, Rechtsvorschriften und Verwaltungsvorschriften“ einzuführen. Die Zeit druckt am 20. November den Redebeitrag der „pointiertesten Rednerin“ ab: Frauenministerin Rita Süssmuth (CDU). Süssmuth bezeichnet die Debatte aufgrund ihrer Überfälligkeit als „höchst ärgerlich“.23
1988
Das von der Linguistin Helga Kotthoff herausgegebene Sammelwerk Das Gelächter der Geschlechter24 analysiert, wie Männer und Frauen Humor nutzen, um sprachlich Machtverhältnisse zu festigen (Männer) bzw. sich gegen sie aufzulehnen (Frauen).
Anfang der 1990er-Jahre
Nach der Wiedervereinigung gibt es so manche Spannungen zwischen den West-Feministinnen und den Ost-Frauenrechtlerinnen. Eine der Hauptdifferenzen ist die westliche Sprachkritik. Viele Ostfrauen finden die Einbeziehung der weiblichen Sprachformen oder gar das Binnen-I „lächerlich“. Sie fragen, ob Westfrauen denn keine anderen Sorgen hätten als diese Debatten um eine geschlechtergerechte Sprache.25 In weiten Teilen ist dieser Ost/West-Gap in Sachen feministischer Sprachkritik bis heute präsent.
11. Mai 1990
Der Deutsche Bundestag beschließt auf Empfehlung des Rechtsausschusses, das generische Maskulinum in der Rechtssprache so weit wie möglich zu vermeiden mit dem Ziel, Frauen sprachlich nicht mehr auszugrenzen. Das generische Maskulinum soll durch alternative Formen ersetzt werden. Die Schreibweise des großen Binnen-I wird jedoch abgelehnt: Sie entspräche „nicht den anerkannten Regeln der deutschen Sprache“ und ihre Benutzung führe zu „schwer verständlichen Formulierungen“.26
1993
Am 20. Januar beschließt die Bundesregierung die sächliche Bezeichnung der Bundesministerien. Angela Merkel, Bundesministerin für Frauen und Jugend, begrüßt in einer Pressemitteilung diesen Schritt zur Umsetzung von Gleichbehandlung in der Rechtssprache.27
Im Auftrag der Deutschen UNESCO-Kommission formulieren die Linguistik-Professorinnen Marlies Hellinger und Christine Bierbach Richtlinien für einen nicht-sexistischen Sprachgebrauch28. Diese Empfehlungen sollen sich an alle richten, „die innerhalb, aber auch außerhalb der Institutionen der UNESCO die deutsche Sprache professionell verwenden, sei es in der Schule oder in der Universität, im Parlament, in den Medien oder in den Behörden. Sie wenden sich an die Verfasserinnen und Verfasser von Lern- und Lehrmaterialien, Sachtexten, Radio- und Fernsehtexten, Wörterbüchern, Enzyklopädien, Reden und Vorträgen, Werbetexten sowie Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln jeglicher Art.“29
1995
In ihrer Einführung in die feministische Sprachwissenschaft30 beklagt die Linguistin Ingrid Samel, dass es keinen eigenen Lehrstuhl für diesen Forschungsbereich gebe, obwohl das Thema weit über die universitäre Forschung hinaus in der Öffentlichkeit breit diskutiert wird.31 Selbst den beiden habilitierten Pionierinnen der feministischen Linguistik Senta Trömel-Plötz und Luise F. Pusch bleibt eine dauerhafte Professur verwehrt.32
Wie geht es weiter?
„In Deutschland muss heute die Notwendigkeit sprachlicher Gleichbenennung nicht mehr diskutiert werden“ resümiert Senta Trömel-Plötz 2004.33 Die Nennung beider Geschlechter hat sich als Standard im öffentlichen Raum weitgehend durchgesetzt: PolitikerInnen verwenden in der Regel die sogenannte „Splitting-Methode“ („Bürgerinnen und Bürger“), in der Nachrichtensprache hat sich diese Form ebenfalls durchgesetzt. Auch kommunale Gleichstellungsgesetze schreiben inzwischen geschlechtsneutrale Formulierungen (Studierende) oder die Nennung beider Geschlechter vor.
Mit der Bibel in gerechter Sprache34 erscheint 2006 das Ergebnis einer Neuübersetzung der Heiligen Schrift (siehe auch Dossier Religion & Kirche). Inititiiert wird das Projekt von einem „Herausgabekreis“ aus 13 TheologInnen, rund 50 TheologInnen übersetzen das Alte und das Neue Testament neu, wobei die geschlechtergerechte Sprache nur ein Aspekt einer gerechten Neuübersetzung ist, jedoch ein zentraler: „In der Bibel in gerechter Sprache wird durchgängig sichtbar gemacht, wo es nicht nur um Männer, sondern um beide Geschlechter geht. So begegnen im Wortlaut Apostelinnen, Diakoninnen, Prophetinnen und Pharisäerinnen. Es wird erkennbar, dass Frauen an den Geschehnissen aktiv beteiligt sind […], dass sie damals wie heute angesprochen und nicht nur mitgemeint sind.“ (siehe Pressemitteilung).
An der Universität Leipzig wird 2011 in der Neufassung der Grundordnung als Alternative zur Nennung beider Geschlechter mit Schrägstrich das generische Femininum eingeführt. Das bedeutet: Alle Berufsbezeichnungen werden in weiblicher Form angegeben. Es heißt also in offiziellen Schriftstücken der Universität nur noch „Professorinnen“ ̶ eine Fußnote erläutert, dass die Professoren mitgemeint sind. Im Juni 2013 veröffentlicht SpiegelOnline einen Artikel von Benjamin Haerdle mit dem Titel Sprachreform an der Uni Leipzig : Guten Tag, Herr Professorin, auf den sich die Medien stürzen: Mit Polemiken, gezielten Fehlinformationen und regelrechten Hassbekundungen greifen sie die Verantwortlichen an, insbesondere Uni-Direktorin Prof. Beate Schücking ist bevorzugtes Ziel der Attacken.35
Jetzt fordert die sogenannte ‚Queer-Bewegung‘, das „Konstrukt der Zweigeschlechtlichkeit“ auch sprachlich infrage zu stellen und führt zwei neue Formen ein: 1. den Unterstrich (Bürger_innen), der als „Gender Gap“ den Raum symbolisieren soll, den es zwischen den beiden Polen männlich und weiblich gibt. 2. Das „Gender-Sternchen“ (Bürger*innen oder Frauen*), das ursprünglich aus der Trans-Bewegung kommt und verdeutlichen soll, dass es verschiedene Formen des Geschlechter-Switchens gibt (z. B. transsexuell, transgender, transvestisch etc., kurz: trans*). Über diese Formen wird eine kontroverse Debatte geführt. So kritisiert Luise Pusch den Unterstrich wie folgt: „Menschen, die sich dem weiblichen oder männlichen Geschlecht nicht zurechnen können oder wollen, sollen sich durch den Unterstrich repräsentiert sehen, Frauen durch das Suffix. Als Frau finde ich es mehr als unbefriedigend, mich nach 30 Jahren Einsatz für eine gerechte Sprache auf ein Suffix reduziert zu sehen. Das ist eigentlich noch schlimmer als Mitgemeintsein.“ Auch EMMA findet das Ganze übertrieben und bleibt beim Binnen-I.
Als Gegenentwurf zur Norm der Zweigeschlechtlichkeit in der Anrede schlägt Lann Hornscheidt, Professorin für Gender Studies an der Berliner Humboldt-Universität, auf ihrer Homepage eine neutrale X-Form vor („Sehr geehrtx Professx“) und lässt sich selbst auch so bezeichnen. Der Vorschlag erregt medial Aufsehen. Es folgt ein Shitstorm inklusive Gewaltandrohung und dem öffentlichen Aufruf zum Entzug der Professur.36
Eine psychologische Studie von Dries Vervecken und Bettina Hannover von der Freien Universität Berlin belegt 2015, dass geschlechtergerechte Sprache die kindliche Wahrnehmung von Berufen beeinflusst.37 Fast 600 Grundschulkinder bewerteten Berufe unterschiedlich attraktiv für sich selbst — je nachdem, ob ihnen eine geschlechtergerechte oder männliche Berufsbezeichnung vorgelesen wurde. Die Studie zeigt, was feministische Linguistinnen seit den 1970er-Jahren erklärt hatten: Sprache schafft Realität (siehe Pressemitteilung).
Quellen
1 Frauenkalender '75 (1974). - Bookhagen, Renate [Hrsg.] ; Schlaeger, Hilke [Hrsg.] ; Scheu, Ursula [Hrsg.] ; Schwarzer, Alice [Hrsg.] ; Zurmühl, Sabine [Hrsg.]. Berlin : Selbstverlag. (FMT-Signatur: NA.09.013-1975)
2 Key, Mary Ritchie (1972): Linguistic behaviour of male and female. - In: Linguistics, 88, S. 15 - 31.
3 Lakoff, Robin (1973): The logic of politeness : or, minding your P's and Q's. - In: Papers from the Ninth Regional Meeting of the Chicago Linguistics Society. Corum, Claudia et al. [Hrsg.]. Chicago : Department of Linguistics, University of Chicago. S. 292 - 305.
4 Samel, Ingrid (1995): Einführung in die feministische Sprachwissenschaft. - Berlin : Schmidt, S. 10. (FMT-Signatur: KU.23.NA.002
5 Guentherodt, Ingrid (1984): Androzentrische Sprache in deutschen Gesetzestexten und der Grundsatz der Gleichbehandlung von Männern und Frauen. - In: Muttersprache 94, S. 271 - 289. (FMT-Signatur: KU.23-a; Objektnr.: 3587)
6 Trömel-Plötz, Senta (1978): Linguistik und Frauensprache. - In: Linguistische Berichte 57, S. 49 - 68 und in: Frauen - Sprache - Literatur : fachwissenschaftliche Forschungsansätze und didaktische Modelle und Erfahrungsberichte für den Deutschunterricht (1982). - Heuser, Magdalene [Hrsg.]. Paderborn : Schöningh. (FMT-Signatur: KU.23.017-a)
7 Pusch, Luise F. (1979): „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, doch weiter kommt man ohne ihr - Eine Antwort auf Kalverkämpers Kritik an Trömel-Plötz' Artikel über 'Linguistik und Frauensprache'“. - In: Linguistische Berichte 63, S. 59 - 64.
8 Samel, Ingrid (1995): Einführung in die feministische Sprachwissenschaft. - Berlin : Schmidt, S. 10. (FMT-Signatur: KU.23.NA.002)
9 Trömel-Plötz, Senta ; Guentherodt, Ingrid ; Hellinger, Marlis ; Pusch, Luise F. (1981): Richtlinien zur Vermeidung sexistischen Sprachgebrauchs. - In: Linguistische Berichte 71, S. 1-7. (FMT-Signatur: KU.23-a, Obj.-Nr. 3587). Zuvor erschienen in Linguistische Berichte 69 im Jahr 1980.
10 Ebenda, S. 1.
11 Becker, Barbara (1983): Anrede „Frau” im Zeugnis. - In: Streit, Nr. 2, S. 29. Siehe Pressedokumentation: Frauen und Sprache II, Anredeform Frau - Fräulein in historischer Entwicklung, 1849-1993 (FMT-Signatur: PD-KU.23.02).
12 Siehe Pressedokumentation: Frauen und Sprache II, Anredeform Frau - Fräulein in historischer Entwicklung, 1849-1993 (FMT-Signatur: PD-KU.23.02).
13 Tolmein, Oliver (2014): Wie das Binnen-I in die taz kam. Verfügbar unter: www.deutschlandfunkkultur.de/journalismus-wie-das-binnen-i-in-die-taz-kam.976.de.html
14 Beide Geschlechter richtig ansprechen (2011). - In: Duden, Geschäftskorrespondenz, Mannheim. www.duden.de/sprachwissen/newsletter/Duden-Newsletter-vom-070111
15 Pusch, Luise F. (1984): Das Deutsche als Männersprache. - Frankfurt a. M. : Suhrkamp Verlag. (FMT-Signatur: KU.23.021)
16 Pusch, Luise F. (1983): „Sie sah zu ihm auf wie zu einem Gott“ : Das DUDEN-Bedeutungswörterbuch als Trivialroman. - In: Pusch, Luise F.: Das Deutsche als Männersprache. Frankfurt am Main : Suhrkamp Verlag, S. 135 - 144. (FMT-Signatur: KU.23.021)
17 Ebenda, S. 144.
18 Gewalt durch Sprache : die Vergewaltigung von Frauen in Gesprächen (1984). - Trömel-Plötz, Senta [Hrsg.]. Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verlag. (FMT-Signatur: KU.23.010)
19 Ebenda, S. 56.
20 Trömel-Plötz, Senta (2004): Sprache : Von Frauensprache zu frauengerechter Sprache. - In: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung : Theorie, Methoden, Empirie. - Becker, Ruth u.a.[Hrsg.]. Wiesbaden : VS, Verlag für Sozialwissenschaften, S.639. (FMT-Signatur: FE.12.NA.001-a)
21 Antrag der Fraktion der GRÜNEN (Drucksache 11/3302 vom 26.02.1985) und Plenarprotokoll 11/56 des Hessischen Landtags vom 11. September 1985. Siehe Pressedokumentation: Frauen und Sprache I, 1977-1994. (FMT-Signatur: PD-KU.23.01, Kapitel 5)
22 Bericht Frankfurter Rundschau vom 21.11.1985. Siehe Pressedokumentation: Feministische Debatten und Ereignisse, 1983. (FMT-Signatur: PD-FE.03.02-1983, Kapitel 3.2, 26)
23 Siehe Pressedokumentation: Frauen und Sprache I, 1977-1994. (FMT-Signatur: PD-KU.23.01, Kapitel 1)
24 Das Gelächter der Geschlechter : Humor u. Macht in Gesprächen von Frauen und Männern (1996). - Helga Kotthoff [Hrsg.]. Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verlag. (FMT-Signatur: KU.23.028; versch. Auflagen vorhanden)
25 Diehl, Elke (1994): An die -Innen gewöhnen : Sprache als Ausdruck gesellschaftlicher Realität. - In: Stiefschwestern : Was Ost-Frauen und West-Frauen voneinander denken. - Rohnstock, Karin [Hrsg.]. Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verlag, S.131 – 141. (FMT- Signatur: LE.01.068)
26 Deutscher Bundestag (1991): Maskuline und feminine Personenbezeichnungen in der Rechtssprache: Bericht der Arbeitsgruppe Rechtssprache vom 17. Januar 1990. - Drucksache 12/1041, S. 33f.. Verfügbar unter: dipbt.bundestag.de/doc/btd/12/010/1201041.pdf
27 Sahler, Gertrud (1993): Pressemitteilung Nr. 3 vom 20.01.1993, Kabinett beschließt sächliche Bezeichnung der Bundesministerien. BMFJ-Pressereferat [Hrsg.], Bonn. Siehe Pressedokumentation: Frauen und Sprache I, 1977-1994. (PD-KU.23.01, Kapitel 5)
28 Hellinger, Marlies ; Bierbach, Christine (1993): Eine Sprache für beide Geschlechter : Richtlinien für einen nicht-sexistischen Sprachgebrauch. Bonn: Deutschen UNESCO-Kommission. www.unesco.de/fileadmin/medien/Dokumente/Bibliothek/eine_sprache.pdf
29 Ebenda, S. 4.
30 Samel, Ingrid (1995): Einführung in die feministische Sprachwissenschaft. - Berlin : Schmidt. (FMT-Signatur: KU.23.NA.002)
31 Ebenda, S. 9.
32 Trömel-Plötz, Senta (1992): Der Ausschluss von Frauen aus der Universität. - In: Trömel-Plötz, Senta (Hrsg): Vatersprache - Mutterland. - München : Frauenoffensive. S.21-44. (FMT-Signatur: KU.23.035)
33 Trömel-Plötz, Senta (2004): Sprache : Von Frauensprache zu frauengerechter Sprache. - In: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung : Theorie, Methoden, Empirie. - Becker, Ruth u.a. [Hrsg.]. Wiesbaden : VS, Verlag für Sozialwissenschaften, S.641. (FMT-Signatur: FE.12.NA.001)
34 Bibel in gerechter Sprache : Taschenausgabe (2011). - Bail, Ulrike et al. [Hrsg.]. Gütersloh : Gütersloher Verlagshaus. (FMT-Signatur: ST.11.167)
35 Pusch, Luise F.: Generisches Femininum erregt Maskulinguisten, Teil 1. Verfügbar unter: www.fembio.org/biographie.php/frau/comments/generisches-femininum-erregt-maskulinguisten-teil-1 und Pusch, Luise F.: Generisches Femininum erregt Maskulinguisten, Teil 2: Plötzlich weiblich? Verfügbar unter: www.fembio.org/biographie.php/frau/comments/generisches-femininum-erregt-maskulinguisten-teil-2-ploetzlich-weiblich/
36 Hornscheidt, Lann (2014): Es war einmal ein X. - In: Die Zeit Nr. 50, 4. Dezember 2014. Verfügbar unter: www.zeit.de/2014/50/gender-studies-sprache-ohne-geschlecht-lann-hornscheidt
37 Vervecken, Dries; Hannover, Bettina (2015): Yes I can! Effects of gender fair job descriptions on children’s perceptions of job status, job difficulty, and vocational self-efficacy. - In: Social Psychology, 46, S.76 - 92.
Alle Internetlinks wurden zuletzt abgerufen am: 29.01.2018
Auswahlbibliografie
Online verfügbare Quellen
Sauter-Bailliet, Theresia (1977): Gibt es eine Frauensprache. - In: Courage, Nr. 10, S.37 - 38.
Zimmer, Dieter E. (1984): Die Der Das. - Zeit online.
Süssmuth, Rita (1987): Die Sprache kann so nicht bleiben. - Zeit online.
Burr, Elisabeth ( 09.04.2006 ): Bibliographie zur Genderlinguistik.
Empfehlungen
Key, Mary Ritchie (1972): Linguistic behaviour of male and female. - In: Linguistics, 88, S. 15 - 31.
Lakoff, Robin (1973): The logic of politeness : or, minding your P's and Q's. - In: Papers from the Ninth Regional Meeting of the Chicago Linguistics Society. Corum, Claudia et al. [Hrsg.]. Chicago : Department of Linguistics, University of Chicago. S. 292 - 305.
Pusch, Luise F. (1979): „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, doch weiter kommt man ohne ihr - Eine Antwort auf Kalverkämpers Kritik an Trömel-Plötz’ Artikel über 'Linguistik und Frauensprache'“. - In: Linguistische Berichte 63, S. 59 - 64.
Wex, Marianne (1979): "Weibliche" und "männliche" Körpersprache als Folge patriarchalischer Machtverhältnisse. - Hamburg : Wex. (FMT-Signatur: KO.03.022) Textauszug
Pusch, Luise F. (1984): Das Deutsche als Männersprache : Aufsätze und Glossen zur feministischen Linguistik. - Frankfurt am Main : Suhrkamp. (FMT-Signatur: KU.23.021)
Gewalt durch Sprache : die Vergewaltigung von Frauen in Gesprächen (1984). - Trömel-Plötz, Senta [Hrsg.]. Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verlag. (FMT-Signatur: KU.23.010)
Cameron, Deborah (1992): Feminism and linguistic theory. - Basingstoke : Palgrave. (FMT-Signatur: KU.23.NA.004)
Feministischer Thesaurus : das Feministische Archiv und Dokumentationszentrum Köln legt den ersten feministischen Thesaurus auf Deutsch vor (1994). - Schwarzer, Alice [Hrsg.] ; Scheu, Ursula [Hrsg.]. Köln : FrauenMediaTurm. (FMT-Signatur: NA.07.001)
Samel, Ingrid (1995): Einführung in die feministische Sprachwissenschaft. - Berlin : Schmidt. (FMT-Signatur: KU.23.NA.002).
Das Gelächter der Geschlechter : Humor u. Macht in Gesprächen von Frauen und Männern (1996). - Helga Kotthoff [Hrsg.]. Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verlag. (FMT-Signatur: KU.23.028; versch. Auflagen vorhanden)
Trömel-Plötz, Senta (2004): Sprache : Von Frauensprache zu frauengerechter Sprache. – In: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung : Theorie, Methoden, Empirie. - Becker, Ruth u.a. [Hrsg.]. Wiesbaden : VS, Verlag für Sozialwissenschaften. (FMT-Signatur: FE.12.NA.001)
Vervecken, Dries; Hannover, Bettina (2015): Yes I can! Effects of gender fair job descriptions on children’s perceptions of job status, job difficulty, and vocational self-efficacy. - In: Social Psychology, 46, S.76 - 92.
Pressedokumentation
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Die Pressedokumentation des FMT umfasst strukturierte, thematisch aufbereitete und inhaltlich erschlossene Beiträge der allgemeinen und feministischen Presse, meist angereichert mit weiteren Materialien wie z.B. Flugblättern und Protokollen.
Weitere Bestände im FMT (Auswahl)
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