Die Stadt der Frauen: 50 Jahre Frauenbewegung in Köln

Nach dem Gespräch über Frauen und Macht: Moderatorin Chantal Louis mit Nanette Snoep, Hiltrud Kier, Susanne Imhoff, Henriette Reker, Andrea Blome, Nicole Grünewald und Barbara Schock-Werner

Ist Köln eine Frauenstadt? Diese Frage stellt FMT-Vorständin und Ex-Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner an den Beginn eines vollgepackten Wochenendes, mit dem der FMT am 27. und 28. August 50 Jahre Frauenbewegung in Köln gefeiert hat. Am Ende des zweitägigen Festes mit Debatten zu Politik, Kunst und Karneval ist die Bilanz gemischt, aber hoffnungsvoll: Ja, Frauen haben Köln geprägt und werden das auch weiterhin tun – als Politikerinnen, Bürgerinnen, Unternehmerinnen, Feministinnen und Künstlerinnen. Dennoch bleibt viel zu tun, ob beim Dreigestirn oder in der Frauenpolitik.

Zum Abschluss durften alle nochmal Schunkeln – mit Barbara Schock-Werner und Myriam Chebabi

Wer nicht dabei war, kann das Event zu Hause auf dem Sofa nachschauen, denn wir haben alles aufgezeichnet:  Vom Grußwort der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker bis zum fulminanten Schlusspunkt der Veranstaltung, an dem das kölscheste Mädchen vom Zuckerhut Myriam Chebabi mit Biggi Wanninger von der Stunksitzung, Peggy Sugarhill, den Heilsschnittchen von der Schnittchensitzung und Abends mit Beleuchtung den Rheinauhafen auseinander nimmt.

Pionierinnen der Neuen Frauenbewegung in Köln: Gisela Schneider, Maria Beckermann, Hellen Vaziry, Frauke Mahr und Ina Hoerner

Außerdem zu sehen und zu hören: Kölnerinnen mit Macht. Stadtdirektorin Andrea Blome, IHK-Präsidentin Nicole Grünewald, die Vorsitzende der Imhoff-Stiftung Susanne Imhoff, die ehemalige Stadtkonservatorin Hiltrud Kier sowie die Direktorin des Rautenstrauch-Joest-Museums Nanette Snoep diskutieren über den Spagat zwischen Eisprinzessin und Mutter Teresa, den Frauen in einflussreichen Positionen oft bewältigen müssen. Die feministischen Pionierinnen Maria Beckermann (Frauenberatungsstelle FrauenLeben), Ina Hoerner (Kölner Frauengeschichtsverein), Frauke Mahr (erstes Kölner Frauenhaus, Lobby für Mädchen), Gisela Schneider (Aktion 218) und Hellen Vaziry (Iranische Frauenkonferenz und Iran Women Solidarity) erzählen von den beeindruckenden Kämpfen der Neuen Frauenbewegung um Frauenräume in der Stadt. Der Kurator und Kunsthistoriker Gérard A. Goodrow spricht mit den Künstlerinnen Angie Hiesl, Ulrike Rosenbach und Judith Samen über Frauen in der Kunst. Und die jecken Wiever aus dem organisierten Karneval – Ursula Brauckmann von den Colombinen, Barbara Brüninghaus von der 1. Damengarde, Marie-Kristin Frank von der Großen Kölner und Selda Selbach von der Immi-Sitzung – stellen dem Präsidenten des Festkomitees ein paar Fragen zur Frauenrepräsentanz im Kölner Karneval, nicht zuletzt beim Dreigestirn.

Barbara Brüninghaus, Marie-Christine Frank, Selda Selbach und Christoph Kuckelkorn

Denn nach wie vor werden „kölsche Mädche“ zwar viel besungen, aber nur wenig repräsentativ einbezogen in den organisierten Karneval. Und das soll sich ändern. Wir haben auf unserem Fest schon einmal damit angefangen.

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