Virtuelle Turmführung
Vom Gewölbe bis aufs Dach: Das ist der Bayenturm in Köln am Rhein, in dem seit 1994 das feministische Archiv FrauenMediaTurm beheimatet ist. Ein Besuch im Lesesaal der Bibliothek lohnt sich immer! Mehr über den Turm ist hier zu lesen.
Der FMT Köln
Der FMT archiviert Bücher, Dokumente und Bilder zur Neuen und Historischen Frauenbewegung sowie zu Pionierinnen aus allen Zeiten: mehr.
Unsere Präsenzbibliothek ist mit Voranmeldung von Montag bis Freitag zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet.
Am vierten Mittwoch im Monat laden wir zur öffentlichen Führung ein. Nächster Termin: 23.10.2024 um 17 Uhr.
Für alle Besuche gilt: Bitte anmelden.
Wir freuen uns auf euch!
Cinderella's Rundbrief - das klingt märchenhaft.
Aber der Inhalt ist todernst, denn Cinderella ist ein 1984 gegründeter Verein von und für Frauen mit Essstörungen sowei ihre Angehörigen und Fachleute.
Als in den späten 1970er Jahren erschreckende Zahlen zu Verbreitung von Essstörungen unter Frauen und Mädchen bekannt wurden, nahm die Frauenbewegung wie so oft die Sache selbst in die Hand.
Vorstand, Beirätinnen, Gründungsmitglieder des Fördervereins mit Oberbürgermeisterin und Ehrenmitglied Henriette Reker
Es hat auch viel zu lachen gegeben an diesem Samstagnachmittag am Bayenturm (siehe Bildergalerie). Dafür gibt es gute Gründe: Am 24. August feierten über 200 Frauen den Einzug des Feministischen Archivs und Dokumentationszentrums in den Bayenturm am 26. August 1994. Der Bayenturm, der mächtigste Wehrturm der Stadt und sechs Jahrhunderte das Wahrzeichen von Köln, ist seit 30 Jahren in den Händen der Frauen. Der in ihm beherbergte „FrauenMediaTurm“ hat über 200 Jahre Geschichte der Frauenbewegung und Emanzipation gesichert und erschlossen, recherchierbar in der Präsenzbibliothek im 4. Stock und auf FMTonline täglich aktualisiert. Denn es muss ja weitergehen.
Über Jahrhunderte hat es in Köln geheißen: Wer den Turm hat, hat die Macht. Jetzt haben ihn die Frauen. Seit kurzer Zeit ruht das Schicksal des FMT, dieses bedeutendsten universellen Frauenarchivs im deutschsprachigen Raum, allerdings nicht mehr nur in den Händen von Vorstand und Beirat sowie Mitarbeiterinnen, sondern auch auf den Schultern starker weiblicher Persönlichkeiten der Stadt, allen voran Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Sie ist als weibliches Stadtoberhaupt die direkte Nachfolgerin der Stadtgründerin Kaiserin Agrippina und Ehrenmitglied des frisch gegründeten „Fördervereins FrauenMediaTurm e.V.“. mehr
FMT virtuell
- Die Chronik der Neuen Frauenbewegung
- Das Medienportal zur Neuen Frauenbewegung
- Die Literaturdatenbank mit aktuell rund 74.000 Nachweisen
- Die Bilddatenbank mit ca. 8.000 Fotos, Plakaten und Flugblättern
- Über 45 Jahre EMMA im Volltext mit bisher 359 Ausgaben
- Zugang zum META-Katalog des i.d.a.-Dachverbands
- DigiBib-Suche in Fachdatenbanken
- Das Schulkit zur Neuen Frauenbewegung
- Das Buch zum Turm
Förderverein FMT e.V. gegründet
Elf Bürgerinnen der Stadt Köln - allesamt Persönlichkeiten, die schon lange die Geschicke der Stadt mitprägen - haben einen Förderverein gegründet. Der wird den FrauenMediaTurm in Zukunft nach Kräften unterstützen.
Vorsitzende des Fördervereins ist Prof. Barbara Schock-Werner, Dombaumeisterin a.D., ihre Stellvertreterin ist Gabriele von Oppenheim. Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat die Ehrenmitgliedschaft übernommen.
Jede und jeder, der die Arbeit des FrauenMediaTurms unterstützen möchte, kann dem Förderverein beitreten. Alle weiteren Infos hier.
Praktikum im FMT
Du hast Lust auf einen abwechslungs-reichen Praktikumsplatz mit historischem Flair in einem netten und kreativen Team? Ob Voll- oder Teilzeit, im Bereich Archiv, Bibliothek oder Kulturmanagement: Alle wichtigen Infos für deine Bewerbung findest du hier.
Schwestern von Gestern
175 Jahre Revolution: Die Frauen von 1848
Als die revolutionären Unruhen im März 1848 Köln erreichten, gehörte die im April 1817 geborene Mathilde Franziska Anneke mit ihrem Ehemann Fritz bereits zu einem festen Zirkel sozial-revolutionärer Kreise der Stadt und verkehrte unter anderem mit dem Ehepaar Marx. Mathilde gründete 1848 die Frauen-zeitung, zog mit ihrem Mann in den badischen Revolutions-krieg und wurde nach ihrer Flucht in die USA auch dort zu einer Kämpferin - für das Frauenwahlrecht und gegen die Sklaverei. Wer mehr über sie erfahren möchte, findet im FMT zahlreiche Materialien, unter anderem ihren Nachlass auf Mikrofilm. Ein Kurzporträt über sie ist hier zu finden. Auf unseren Social Media Kanälen verfolgen wir ihr Handeln und das vieler weiterer Frauen in den Revolutionsjahren.
Blick ins Archiv
Kriegsvergewaltigungen
Krieg geht immer mit geschlechtsspezifischer Gewalt einher. Für Frauen tritt neben die tödliche Gewalt durch Kampfhandlungen häufig sexuelle Gewalt - durch Besatzungstruppen, eigene Soldaten und durchziehende Einheiten gleichermaßen. Hinter der Front und auf der Flucht sind Frauen und Mädchen keineswegs in Sicherheit; für viele beginnt der Leidensweg erneut. Sexuelle Gewalt versteht die Wissenschaft mittlerweile als erweiterte Kriegsführung und Terror gegen die Zivilbevölkerung, eingesetzt häufig zur ethnischen Säuberung unerwünschter Bevölkerungsgruppen. Feministinnen haben diese Systematik schon früh zur Sprache gebracht und analysiert.
Ausstellung
Die Ausstellung Simone de Beauvoir und 'Das andere Geschlecht' wanderte von München nach Karlsruhe: Die Literarische Gesellschaft adaptierte die von der Bundeskunsthalle Bonn in Kooperation mit dem FMT entwickelte Schau über ihr Denken und ihre Vorstellung von Freiheit und Unabhängigkeit. Infos zur Ausstellung und viele Exponate sind hier und hier zu finden.
"Ich bin Feministin!", Simone de Beauvoir 1972 im Gespräch mit Alice Schwarzer (WDR 1972).
Simone de Beauvoir mit ihrer Freundin Sylvie le Bon, 1973, Privatsammlung Alice Schwarzer.
Der Kampf gegen das Abtreibungsverbot
Endlich Geschichte: Der Paragraf 219a, der ÄrztInnen mit Gefängnis bedroht, wenn sie über ihre Bereitschaft informieren, Abtreibungen vorzunehmen, wird gestrichen. Schon 1974 traten 329 Ärztinnen und Ärzte an die Öffentlichkeit und erklärten in ihrem Manifest: „Wir haben Frauen ohne finanzielle Vorteile zur Abtreibung verholfen und werden dies auch weiterhin tun.“
DAS PIONIERINNEN-PROJEKT
Highlightfilm: Pionierinnen der Neuen Frauenbewegung ->
Videoclips: Silvia Bovenschen, Christiane Erlemann, Ute Geißler, Molli Hiesinger, Silvia Kontos, Cristina Perincioli, Ulrike Rosenbach, Helke Sander, Gisela Schneider, Dagmar Schultz, Alice Schwarzer, Barbelies Wiegmann und Sabine Zurmühl
Funk und Fernsehen: Die Neue Frauenbewegung in den Medien
Ein neuer Sound: Protest- und Spottlieder
13 Pionierinnen - Der Film
Sie sind sehr unterschiedlich, aber sie alle waren Pionierinnen der Neuen Frauenbewegung. Und sie erinnern sich leidenschaftlich an die Radikalität und den Übermut des Aufbruchs. (Mit dabei: Helke Sander, Alice Schwarzer und Sabine Zurmühl). Ein 70-Minuten Konzentrat des Herstory-Projektes. mehr
Simone de Beauvoir – das Interview 1972
Im Gespräch mit Schwarzer sagt Beauvoir zum ersten Mal: „Ich bin Feministin“. Das Interview hat Geschichte gemacht. Es ging um die ganze Welt, in Zeitungen und Raubdrucken, und ermutigte die gerade aufbrechende Frauenbewegung bei ihrem Konflikt mit den Linken. Alle Interviews in: „Simone de Beauvoir/Alice Schwarzer – Weggefährtinnen im Gespräch“ (KiWi). mehr
Der FMT-Vorstand und -Beirat
Prof. Barbara Schock-Werner, Alice Schwarzer, Prof. Johanna Wanka mehr
Dr. Anne-Laure Briatte, Prof. Petra Gehring, Dr. Sandra Kostner, Prof. Michaela Krützen, Chantal Louis mehr
FMT-Mitarbeiterinnen
Margitta Hösel, Berit Schallner, Debora Stickl, Katja Thieler, Rebekka Gingell mehr
Für die Schule
Für die Schule
Zeitzeuginnen, Quellen, Texte: Die Neue Frauenbewegung macht Schule › mehr
Ein neuer Sound
Ab heute mein Programm
Für diese Aufnahme haben sich 1976 Frauengruppen aus München, Frankfurt und Darmstadt zusammengetan. Und losgesungen.
Die Flying Lesbians
Entstanden ist die Berliner Frauenband beim „Rockfest im Rock“, am 11. Mai 1974. Ein Jahr später haben sie diese Platte aufgenommen.
Die Bonner Blaustrümpfe
Ihre „Protest- und Spottlieder“ (Texte u.a. von Caroline Muhr) haben die Bonnerinnen im Jahr 1977 aufgenommen.
Die Neue Frauenbewegung in Bildern
Die neuen Feministinnen in den 70er und 80er Jahren. 86 Fotos, von München bis Berlin, von Köln bis Femø. Dokumente der Lebensfreude. mehr
Feminismus feiern: Das Event 2021
50 Jahre Neue Frauenbewegung - das feierten und diskutierten Pionierinnen und Töchter, Pragmatikerinnen und Intellektuelle aus drei Generationen zwei Tage lang im Turm. Wir haben alles gefilmt: FrauenMediaTurm - YouTube
Feministinnen der ersten Stunde im Gespräch - sechs Pionierinnen erzählen von den Anfängen der Neuen Frauenbewegung. Video
Nachlesen: Texte der Neuen Frauenbewegung aus der Lesung auf dem Event.
Jetzt bestellen:
Kosten: 3 € plus Porto
Ohne Geschichte keine Zukunft? Dr. Anne-Laure Briatte (Sorbonne), Prof. Ute Frevert (MPIB), Prof. Johanna Wanka (Prof. em.) und Dr. Kerstin Wolff (AddF) diskutieren über Frauenbewegungsgeschichte. Video
Ist Köln eine Frauenstadt? Diese Frage stellte FMT-Vorständin und Ex-Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner an den Beginn des vollgepackten Wochenendes, mit dem der FMT 50 Jahre Frauenbewegung in Köln gefeiert hat. Nach dem Fest sagen wir: Ja! Dennoch bleibt viel zu tun, ob beim Dreigestirn oder in der Frauenpolitik.
Mehr dazu und zu den Gesprächen über Feminismus, Politik, Kunst und Karneval findet ihr in der Nachlese.
Wer nicht dabei war, kann sich hier nochmal alles anschauen: Köln - Die Stadt der Frauen - YouTube
Moderne Architektur
Moderne Architektur
"In den mittelalterlichen Mantel habe ich ein Kleid des 21. Jahrhunderts gestellt!" So beschreibt Architektin Dörte Gatermann ihren Entwurf für den Innenausbau des Bayenturms. Um das "Himmelsauge" und den Aufzug mussten sie und Bauherrin Alice Schwarzer allerdings so manchen Kampf ausfechten. › mehr
Der FrauenMediaTurm beteiligt sich am Aufbau des DDF, dem digitalen Fachportal zur Geschichte der Frauenbewegungen in Deutschland.
Getragen wird dieses Projekt von den zahlreichen Archiven des i.d.a.-Dachverbandes.