Sammlung FMT

Was macht die Sammlung des FMT aus?

Unter folgenden Aspekten ist der FMT-Bestand einzigartig: Erstens in der inhaltlichen Breite der Sammlung und zweitens in der Tiefe der Erschließung - mit über 85.000 Textdokumenten und 8.500 Objekten (Fotos, Plakate, Filme etc.).

 

Denn der FMT sammelt zentral die Schriften und Dokumente, die den Gedanken der Gleichheit der Geschlechter vertreten: von den sogenannten alten „Radikalen“ der Historischen Frauenbewegung (Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1933) bis zu den jungen "Radikalen", den antibiologistischen Universalistinnen der Neuen Frauenbewegung (ab Anfang der 1970er-Jahre). 

 

Neben den Dokumenten von Frauenbewegung und Feministinnen sammelt der FMT Zeugnisse zu Pionierinnen und Rollenbrecherinnen in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Neu eingetroffen

Aktueller Bestand: 15.550 Bücher und 39.900 Artikel und Aufsätze

Sachbücher

Sachbücher machen zwei Drittel des FMT-Buchbestandes aus, dazu gehören die maßgeblichen feministischen Theoretikerinnen genauso wie journalistische Reports und Bücher zu aktuellen Themen. Aus Tagungsbänden und anderen Sammelwerken werden von uns auch Titel einzelner Aufsätze erfasst.

Graue Literatur

Graue Literatur ist eine besonders wichtige Informationsquelle über die Aktivitäten von Frauenprojekten und -organisationen, da sie nicht im Buchhandel zu finden ist. Dazu gehören unveröffentlichte Hochschulschriften genauso wie etwa Tagungs-, Kongress, und Jahresberichte von feministischen Organisationen, Vereinen und Verbänden.

Nachschlagewerke

Der FMT hat in seinem Bestand eine Vielzahl an Nachschlagewerken zu frauenrelevanten Themen. Dazu gehören neben fachspezifischen Lexika und Handbüchern auch statistische Nachschlagewerke, Adress- und Bestandsverzeichnisse sowie Bibliotheks- und Archivführer.

Kunstbände

Unser Bestand an Kunstliteratur wird ergänzt durch eine gezielte aktuelle Auswahl an Monografien zu Fotografie und Filmtheorie. Besonderer Schwerpunkt sind  Werke zu Weiblichkeitsbildern und zur visuellen Inszenierung von Geschlechterdifferenz. Der Bereich Architektur, Raumplanung und Design ist eher klein, bietet aber viel Graue Literatur.

Belletristik

Wir sammeln auch literarische Werke, die feministisch relevant und eine hohe schriftstellerische Qualität haben. Darunter finden sich Klassiker von Virginia Woolf ebenso wie Werke von Elfriede Jelinek.​ Außerdem von Bedeutung sind Berichte von Zeitzeuginnen, z.B. im Zweiten Weltkrieg o.ä.

(Auto-)Biografien

In der Sammlung des FMT sind rund 2.600 Biografien, Autobiografien und Sammelbiografien zu finden. Die porträtierten Frauen kommen aus allen Bereichen: Wissenschaftlerinnen, Politikerinnen, Frauenrechtlerinnen und auch Sportlerinnen.

Quellen für die Forschung: Die Pressedokumentation (ca. 1968-1994)

Feministische Presse: rund 29.930 Zeitschriftenausgaben (1000 Titel)

Archivmaterial

© FMT

Buttons, Plakate, Flugblätter

Quelle: FMT, Teilnachlass Minna Cauer, P01-Cauer-01

Vor- und Nachlässe

FMTvisuell – das einzigartige Bildarchiv: 7.705 Einträge

© Margarete Redl-von Peinen
k.A.
Quelle: EMMA-Archiv / Uwe Schaffrath
Scheu, Ursula/Schwarzer, Alice (Hrsg.): Feministischer Thesaurus. Köln, FrauenMediaTurm, 1994.

Erschließung

Die Qualität der FMT-Dokumentation begründet sich unter anderem in der fundierten inhaltlichen Erschließung. Die Basis dafür ist – neben dem standardisierten Regelwerk in Archivdatenbanken – der 1994 vom FMT entwickelte, laufend aktualisierte, erste deutschsprachige feministische Thesaurus. Er wurde seither von zahlreichen feministischen Archiven übernommen und weiterentwickelt.

Bibliotheksverbund

Als erstes deutsches feministisches Archiv wurde der FMT Mitglied eines bibliothekarischen Verbundes. Seit 2009 erlaubt die Kooperation mit dem Hochschulbibliothekszentrum NRW (hbz) u.a. die Teilnahme am bibliotheksübergreifenden Leihsystem und die Einspeisung der Bestandsdaten in eine Metasuche (DigiBib).

Ein Überblick über das FMT-Sammlungskonzept kann hier runtergeladen werden: Alleinstellungsmerkmale 2019

 

Seit Juni 2016 wird das Projekt "Digitales Deutsches Frauenarchivs (DDF)" vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert; auch im Rahmen des FMT.

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