Sofia Kowalewskaja

Social Media Beitrag vom 15.01.2025: Link zum Instagram Beitrag

Heute würde sie ihren 175. Geburtstag feiern: Sofia Kowalewskaja (15.01.1850 – 10.02.1891) durchbrach Barrieren, die Frauen im 19. Jahrhundert von der Wissenschaft ausschlossen. 1884 wurde sie an der Universität Stockholm die weltweit erste Professorin für Mathematik, die selbst Vorlesungen hielt.

Schon als Kind wuchs Sofia in einer intellektuell anregenden Umgebung auf: Die mathematischen Notizen ihres Vaters dienten als Tapetenersatz im Kinderzimmer, und sie verbrachte Stunden damit, die Formeln zu entschlüsseln. Mit 18 Jahren heiratete sie Wladimir Kowalewski, um einen Pass zu erhalten, der ihr das Studium im Ausland ermöglichte – für Frauen damals nur über die Ehe möglich. Ihre Studien in Deutschland bestätigten ihre außergewöhnlichen mathematischen Fähigkeiten, und trotz der frauenfeindlichen Einstellungen ihrer Kommilitonen schloss sie ihr Studium erfolgreich ab.

1884 promovierte sie in Göttingen, und 1888 erhielt sie den renommierten Prix Bordin für ihre Lösung eines Problems der theoretischen Physik zur Bewegung starrer Körper. Doch trotz dieser international anerkannten Erfolge lebte sie jahrelang in prekären finanziellen Verhältnissen. Erst kurz vor ihrem Tod bekam sie eine Professur in Stockholm. Ihr größter Wunsch, in ihrer Heimat Russland zu lehren, blieb unerfüllt.

Sofia Kowalewskaja war nicht nur Mathematikerin, sondern auch Ehefrau, Mutter und Schriftstellerin. Sie gebar eine Tochter, erlebte jedoch auch tiefe persönliche Tragödien: Ihr Mann beging Selbstmord, und sie hatte oft mit Geldsorgen zu kämpfen. Ihr Leben war von persönlichen und beruflichen Herausforderungen geprägt und sie starb im Alter von nur 41 Jahren an einem Lungenleiden.

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15.01.2025, Rebekka Gingell






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