Social Media Beitrag vom 18.02.2024: Link zum Instagram Beitrag
Heute vor 90 Jahren wurde die karibisch-amerikanische lesbische Feministin und Schriftstellerin Audre Lorde (1934-1992) geboren. 1961 erhielt sie ihren Master in Bibliothekswissenschaften und arbeitete fortan als Bibliothekarin. Aber bereits als Kind schrieb sie Gedichte – für sie ein wichtiges Medium, um sich anderen mitzuteilen.

Ihre Poesie und später auch ihre akademische Lehre war immer politisch: sie setzte sie sich für Menschen- und Frauenrechte sowie für die gleichgeschlechtliche Liebe ein. Ihr Wirkungsraum beschränkte sich nicht auf die USA, auch in der BRD wurde sie zur Pionierin.
Denn 1984 hatte die Filmemacherin Dagmar Schultz Lorde an die FU Berlin als Gastdozentin eingeladen und dort prägten die Anfänge der afrodeutschen (Frauen-)Bewegung. Gemeinsam mit Katharina Oguntoye und May Ayim gaben die beiden kurz darauf das Gründungswerk der afrodeutschen Bewegung heraus: „Farbe bekennen“ (1986).
1992 starb die Aktivistin und Autorin an Krebs. Sie hatte 14 Jahre dagegen angekämpft und veröffentlichte 1980 in „The Cancer Journals“ ihre Erfahrungen mit der Krankheit und der Amputation ihrer Brust. Während dieser Zeit war sie in einer langjährigen Partnerschaft mit der Schwarzen Feministin Gloria Joseph.
Erfahrt mehr über Audre Lorde in unseren Beständen oder in der Dokumentation von Dagmar Schultz: „Audre Lorde: The Berlin Years 1984-1992“ (2012).
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18.02.2024