Chimamanda Ngozi Adichie

Social Media Beitrag vom 15.09.2025: Link zum Instagram Beitrag

Heute feiert sie ihren 48. Geburtstag: Die Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie, geboren am 15. September 1977 in Enugu, Nigeria, hat die internationale Literatur- und Debattenlandschaft entscheidend geprägt. 🗯🌏

Bekannt wurde sie unter anderem durch ihren vielfach geteilten TED-Talk „We should all be feminists“ (2012), der mittlerweile über 8,7 Millionen Aufrufe auf YouTube verzeichnet. Darin fordert sie eine positive und umfassende Definition des Feminismus-Begriffs. Der internationale Durchbruch als Schriftstellerin gelang ihr 2013 mit ihrem Roman Americanah.

Sie wuchs auf dem Campus der Universität Nsukka auf, wo ihr Vater Mathematikprofessor und ihre Mutter die erste Beamtin in der Universitätsverwaltung war. Mit 19 ging sie in die USA, nachdem sie ihr Medizinstudium abgebrochen hatte. Sie studierte Kommunikations- und Politikwissenschaften sowie Kreatives Schreiben und schloss darüber hinaus ein Masterstudium in Afrikanistik an der Yale University ab.

Mit Romanen wie Blauer Hibiskus, Die Hälfte der Sonne, Americanah und dem kürzlich erschienenen Dream Count begeistert sie Millionen LeserInnen weltweit. Ihre Bücher wurden in über 50 Sprachen übersetzt. Neben ihrer literarischen Arbeit tritt Adichie auch als Aktivistin in die Öffentlichkeit: Sie engagiert sich gegen Rassismus, für Frauenrechte und für eine differenzierte Auseinandersetzung mit den politischen Realitäten ihrer Heimatstadt und des gesamten afrikanischen Kontinents. Der Farafina Trust, einer von ihr mitbegründeten Non-Profit Organisation, fördert das Schreiben und Lesen in Nigeria. 

✍ Den plötzlichen Tod ihres Vaters, welcher – nicht ganz freiwillig – der Auslöser für ihren „glücklichen Feminismus“ gewesen war, verarbeitete Adichie  in dem Essay Notes on Grief:

„Er erklärte mir, dass die Leute meinen Roman [Blauer Hibiskus] für feministisch hielten, und sein Rat war […] dass ich mich nie so nennen sollte, da Feministinnen Frauen sind, die unglücklich sind, weil sie keinen Mann finden. Also beschloss ich, mich eine glückliche Feministin zu nennen.“

📖 (FE.10.182, S.9)

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(Lese)empfehlungen

FE.10.182 Adichie, Chimamanda Ngozi: Mehr Feminismus! Ein Manifest und vier Stories. 2016.

FE.01.154 Payn, Jessica: We are feminists: eine kurze Geschichte der Frauenrechte. 2019.

Buchauszug Z-Ü107:2017-1-a Adichie, Chimamanda Ngozi. “Chimamanda Ngozi Adichie: Glückliche Feministin”, in: EMMA Nr. 1, 2017, S. 72-72.

Graf, Daniel. “An dem Tag als mein Vater starb, wurde ich eine andere”, in: Republik, Aufgerufen am 11.09.2025, URL: https://www.republik.ch/2021/09/30/an-dem-tag-als-mein-vater-starb-wurde-ich-eine-andere.

Schwab, Mara. Verzweifeln Sie heute als Feministin, Chimamanda Ngozi Adichie?, Aufgerufen am: 11.09.2025. https://www.srf.ch/kultur/literatur/treffen-mit-literaturstar-verzweifeln-sie-heute-als-feministin-chimamanda-ngozi-adichie.

Adichies Website, Aufgerufen am: 11.09.2025, URL: https://www.chimamanda.com/.

Ted Talk von Adichie auf Youtube, Aufgerufen am: 11.09.2025, URL: https://www.youtube.com/watch?v=hg3umXU_qWc.





15.09.2025, Sophia Neufeld, Berit Schallner






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