DDF Projekt: feministischer Kampf gegen Essstörungen

Social Media Beitrag vom 09.01.2025: Link zum Instagram Beitrag

„Unser Körper ist Gegenstand eines Krieges“, schreibt Susie Orbach 2021 in ihrem neuesten Buch. In Fat is a Feminist Issue (1978, dt. Anti-Diät-Buch) zeigte sie erstmals auf, wie eng der Druck, einem bestimmten Körperideal zu entsprechen, mit der Frauenrolle im Patriarchat verbunden ist.

Doch warum ist es heute so wichtig, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen?

Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie betreffen weltweit Millionen von Menschen und dabei besonders Frauen. Seit den 1960er Jahren hat sich der Fokus auf Schlankheit und Körperkontrolle verstärkt, besonders durch Medien und Werbung. Dies führte zu einem dramatischen Anstieg von Essstörungen und einem gefährlichen Schönheitswahn, der das Leben vieler Menschen gefährdet.

Mit unserem diesjährigen DDF-Projekt widmen wir uns der Geschichte des feministischen Kampfes dagegen. Wir archivieren und digitalisieren Materialien aus den ersten feministischen Selbsthilfezentren und führen Gespräche mit Expertinnen und Zeitzeuginnen, um die historische Entwicklung von Essstörungen zu dokumentieren.
Daraus entstehen Essays für das Digitale Deutsche Frauenarchiv, um diese Pionierarbeit für zukünftige Generationen zugänglich zu machen.

Heute, im Zeitalter von sozialen Medien und permanentem Internetzugang, ist der Druck noch einmal gestiegen: Filter, Schönheitsoperationen und Photoshop verbreiten unerreichbare Ideale.

Unser Projekt zeigt auf, wie wichtig es ist, die gesellschaftlichen Ursachen von Essstörungen zu untersuchen und zu hinterfragen und dokumentiert die Pionierinnenrolle, die die Frauenbewegung dabei spielte.

#DDFProjekt2025 #DigitalesArchiv #GefördertvomDDF #FeministischesArchiv

09.01.2025,


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