Letzte Ausgabe der Frauen-Zeitung

Social Media Beitrag vom 28.09.2023: Link zum Instagram-Post

28.09.1848: Die zweite Ausgabe von Annekes Frauen-Zeitung wird in der Kölner Innenstadt und an Soldaten verteilt.

Sie leitet dieser Ausgabe erneut damit ein, dass sie nicht an beständiges Erscheinen ihrer Zeitung glaube. Dann berichtet sie erneut über die Belagerung Kölns und kann sich dabei einigen Spott über die misslungene Verteidigung der Barrikaden nicht verkneifen. Ihr Fazit: Sie sei froh, die nötigen finanziellen Mittel zu haben, um „ein Vaterland zu verlassen, in welchem die Bürger sich gegenseitig die Freiheit rauben“.

In dieser Ausgabe wird nicht nur aus Köln und Berlin berichtet, es gibt auch Neuigkeiten aus Koblenz, Prag und Neapel. Zudem schreibt sie über die Kölner Soldaten und deren Verhältnis zur Arbeiterzeitung und Revolution. Sie druckt die Moralpredigt eines Hauptmanns ab, der sie eine Kritik der Demokraten der 7. Handwerks-Kompagnie Deutz beifügt. Es gibt Spöttisches über den neuen preussischen Kriegsminister zu lesen und  über die Entwaffnung der Bürgergardisten in Köln, die brav ihre Waffen ablieferten – geschildert anhand der Reaktion ihrer Ehefrauen, die sich laut Anneke über die Männer lustig machten.

Gottfried Kinkel berichtet in der Neue Bonner Zeitung vom 01.10.1848, dass Mathildes Zeitung nach den ersten zwei Nummern verboten wurde. Sie hatte bereits die dritte Edition vorbereitet, aber diese kam nicht weiter als bis zur Korrektur, da ein Garnisonskommandeur den Prozess zur Suspendierung einleitete (Schulte 1961, 32).

Damit war Mathildes Arbeit für die Revolution und die Verbreitung ihrer emanzipatorischen Ideen aber noch lange nicht vorbei,… dazu in den nächsten Monaten mehr!

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28.09.2023




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