Marianne Bertrand

Social Media Beitrag vom 12.10.2025: Link zum Instagram Beitrag folgt

Gleichberechtigung braucht starke Forschung. ✨ Marianne Bertrand (*1969 in Belgien), zählt zu den einflussreichsten Ökonominnen der Gegenwart: Mit ihren innovativen, empirischen Studien hat sie zentrale Beiträge zur Erforschung und Sichtbarmachung von Diskriminierung und Geschlechterungleichheit auf Arbeitsmärkten geleistet – und so weltweit Maßstäbe gesetzt. 📊💡

Der „Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften“ wird seit 1969 für außergewöhnliche wissenschaftliche Durchbrüche vergeben. Obwohl bislang nur zwei Frauen ausgezeichnet wurden, würde sich Bertrand als Pionierin der Genderökonomie und angewandten Mikroökonomik gut einreihen.

Bertrand ist heute Professorin für Wirtschaft an der University of Chicago. Nach ihrem Studium in Brüssel folgte die Promotion in Harvard. Ihre international bekannteste Studie „Are Emily and Greg More Employable than Lakisha and Jamal?“ zeigte 2004 erstmals, wie afroamerikanische BewerberInnen in den USA trotz gleicher Qualifikation systematisch benachteiligt werden – weil ihr Name „nicht-weiß“ klingt. Bertrand machte so die unsichtbaren Mechanismen struktureller Ungleichheit wissenschaftlich messbar. 👩‍🔬

Doch ihre Forschungsagenda reicht weiter: Sie untersuchte, warum Personen im Management oft weit überdurchschnittlich verdienen und wie Märkte ihre Leistung verzerren. Im Zentrum steht für sie jedoch immer wieder die Frage, wie Geschlechternormen, Mutterschaft und gesellschaftliche Erwartungen zu Einkommensunterschieden und Hindernissen für Frauen führen. Gemeinsam mit Kolleginnen wie Claudia Goldin forschte sie zum Gender Pay Gap und belegte, dass vor allem die sog. „Mutterschaftsstrafe“ langfristig Frauen in Karriere und Einkommen massiv benachteiligt.

Auf YouTube erklärt Marianne Bertrand im Video “Friedman Forum: The Glass Ceiling”, anhand aktueller Forschungsdaten, warum Frauen trotz Gleichberechtigung im Haushalt oft weniger verdienen als Männer.

Für ihre wegweisenden Arbeiten wurde Bertrand bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. In weltweiten Rankings zählt sie außerdem zu den meistzitierten lebenden Wirtschaftswissenschaftlerinnen. Ihre innovativen Analysen machen sie zu einer würdigen Preisträgerin symbolisch und vielleicht bald real.

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10.10.2025, Katharina Henze






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