Social Media Beitrag vom 17.02.2025: Link zum Instagram Beitrag
Sojourner Truth (ca. 1797-1883) war eine der wichtigsten Kämpferinnen gegen die Sklaverei und für Frauenrechte in den USA. Truth wurde 1797 als Isabel Baumfree in New York in die Sklaverei hinein geboren. Mit 30 Jahren gelang ihr jedoch die Flucht.

1843 änderte sie ihren Namen zu Sojourner Truth: „die in der Wahrheit (Gottes) und für die Wahrheit Wandernde und Reisende“. Als Wanderpredigerin reiste sie in Richtung Osten und erzählte aus ihrem Leben als versklavte Frau. Ihr Scharfsinn und Redetalent machten sie bald bekannt.
Ihre berühmteste Rede, „Ain’t I a Woman?“, hielt Truth 1851. Sie argumentierte aus ihrer besonderen Position als schwarze Frau und ehemalige Sklavin heraus. Schwarze Frauen mussten genauso viel arbeiten und die gleichen Bestrafungen ertragen wie versklavte schwarze Männer. Gleichzeitig wurden ihnen die Höflichkeiten verwehrt, die weißen Frauen entgegengebracht wurden. Trotzdem hatten sie genau so wenig Rechte wie weiße Frauen auch. Truth folgerte daraus, dass die Sklaverei und die Unterdrückung der Frau den gleichen Ursprung hätten. Damit war sie zu ihrer Zeit eine der wenigen, die über die Verbindung von Sexismus und Rassismus sprach.


Nach Ende des Bürgerkriegs, das auch das Ende der Sklaverei in den Südstaaten besiegelte, migrierten viele ehemals versklavte Menschen in den Norden der USA, um der rassistischen Gewalt im Süden zu entkommen und bessere Chancen auf Arbeit zu haben (die sog. „Great Migration„). Bis zu ihrem Tod 1883 versuchte Truth Landrechte für Schwarze zu erkämpfen, um ihnen eine Existenzgrundlage zu sichern. Sie sammelte Unterschriften und setzte ihren Bekanntheitsstatus ein, um mit dem damaligen Präsidenten zu sprechen. Auch wenn dieses Bemühen erfolglos blieb, ist ihr Status als eine der wichtigsten Frauen der US-amerikanischen Geschichte unumstritten.

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17.02.2025