Social Media Beitrag vom 22.10.2025: Link zum Instagram-Post
„Frauen haben in unserer Gesellschaft allen Grund, wütend zu sein – Sexismus, Diskriminierung, Misogynie –, aber zornige Frauen gelten als hysterisch, und so schweigen sie. Bis jetzt.“
Mit „Speak out! – Die Kraft weiblicher Wut“ (2020) legt die amerikanische Autorin und Aktivistin Soraya Chemaly (@sorayachemaly) eine feministische Analyse vor, die zeigt, wie weibliche Wut systematisch unterdrückt wird. ❓❗
Chemaly fordert eine „radikale Neubewertung“ weiblicher Wut als „hoffnungsvolles und nach vorn gerichtetes Gefühl“, eine kraftvolle Ressource für persönlichen Widerstand und gesellschaftlichen Wandel. Ihr Buch verbindet fundierte Studien zu Diskriminierung – etwa zu Unterbrechungen im Berufsalltag oder Benachteiligungen im Gesundheitssystem – mit authentischen Erfahrungsberichten und konkreten Handlungsvorschlägen. Sie gräbt anschaulich die tief verwurzelten sozialen und kulturellen Mechanismen aus, die Frauen daran hindern, Wut auszudrücken, und zeigt, welche gesundheitlichen Schäden unterdrückte Wut anrichtet. Dabei berücksichtigt sie ganz selbstverständlich andere Unterdrückungs- und Diskriminierungsstrukturen wie Rassismus, Klassismus und Sexualität, die die Auseinandersetzung mit dem unterdrückten Gefühl für Betroffene zusätzlich erschweren.
Eine Leseempfehlung, passend zu unserer Beitragsreihe zum Thema „Wut und Frauen“.
🎤 Wenn ihr nach diesem Klappentext neugierig geworden seid: In einem TED-Talk, „The Power of Women’s Anger“, von 2018 fasst Chemaly wesentliche Thesen ihres Buches zusammen und vermittelt die Kernbotschaften über die Unterdrückung weiblicher Wut und deren Kraft für gesellschaftlichen Wandel.
Suhrkamp Verlag (@suhrkampverlag)/ Buchcover: Brian Barth, Berlin
Link zur Website der Autorin: https://www.sorayachemaly.com/
📕 FMT, KO.05.304
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22.10.2025, Katharina Henze