Die Geschichte des Black History Month

Social Media Beitrag vom 13.02.2025: Link zum Instagram Beitrag

Die Ursprünge des Black History Months (BHM) liegen in den USA und sind fast 100 Jahre alt – schon 1926 rief der Historiker Carter G. Woodson die „Negro History Week“ ins Leben. Woodson wollte, dass an die Geschichte Schwarzer Menschen in den USA erinnert wird – denn, so seine These, Gruppen ohne Geschichte sind Gruppen ohne Stimme.

Dass aus der Woche ein ganzer Monat wurde, ist Dr. Milton E. Wilson zu verdanken. Als Dozent an der Kent State University setzte er sich besonders für Studierende mit körperlicher Behinderung und anderen Benachteiligungen ein. Auf seine Initiative begann die Universität 1970 damit, nicht nur eine Februarwoche der schwarzen Geschichte zu widmen, sondern den ganzen Monat. 1976 erkannte der US-amerikanische Präsident Gerald Ford den BHM offiziell an.

In der BRD dauerte es ungefähr ein Jahrzehnt länger. Den Anfang machten May Ayim und Katharina Oguntoye, die beide in den 1980er Jahren Schwarze deutsche Geschichte untersuchten. Oguntoye forschte in ihrer Magister-Arbeit zur Geschichte afro-deutscher Menschen in Deutschland zwischen 1885 und 1950 und machte auf eine große Forschungslücke sowie die jahrhundertelange Existenz Schwarzer Deutscher aufmerksam. May Ayims Diplomarbeit zur Kultur- und Sozialgeschichte afro-deutscher Menschen wurde in großen Teilen in „Farbe bekennen“ (1986) abgedruckt.

Die Angaben zu den Ursprüngen des BHM in Deutschland sind widersprüchlich – mehr dazu findet ihr bei „Black Germany“ von Tiffany Florvil 2023, 231 f. Was wir wissen? Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) organisierten in Kooperation mit anderen Schwarzen-Gruppen und finanziellen Mitteln aus den USA ab entweder 1989 oder 1990 Feierlichkeiten zum BHM.

Seit den 1980er Jahren wird auch in der BRD vermehrt afrodeutsche Geschichte geschrieben und gefeiert.

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13.02.2025


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