Social Media Beitrag vom 24.10.2025: Link zum Instagram Beitrag
Herbstzeit ist Lesezeit! 🍂📚 Mit der Frankfurter Buchmesse vor der Tür ist der Oktober auch die perfekte Gelegenheit, Bibliotheken neu zu entdecken. Seit 1995 feiert Deutschland am 24. Oktober den „Tag der Bibliotheken“ – ein Tag, der die über 8.000 Bibliotheken ins Rampenlicht rückt und ihr vielfältiges Kultur- und Bildungsangebot würdigt.

Wusstet ihr, dass Frauenbibliotheken in Deutschland bereits im 19. Jahrhundert entstanden? Schon damals gründeten Akteurinnen Einrichtungen zur Sammlung und Verbreitung frauenspezifischer Literatur, um Bildung und politisches Bewusstsein zu stärken. Ein wichtiges Beispiel ist die Bibliothek zur Frauenfrage des Berliner Vereins „Frauenwohl“ (gegründet 1895). Trotz ihrer großen Bedeutung litten Frauenbibliotheken lange unter mangelnder finanzieller Unterstützung und waren nur eingeschränkt zugänglich.

Im Nationalsozialismus wurden viele dieser Einrichtungen verboten und zerstört, feministische und jüdische Literatur systematisch vernichtet oder konfisziert. Nach dem Krieg verlief der Wiederaufbau frauenspezifischer Sammlungen schleppend – bis mit der Neuen Frauenbewegung ab den 1970er Jahren neue autonome Frauen- und Spezialbibliotheken entstanden, bewusst unabhängig von etablierten bibliothekarischen Strukturen.

1984 wurde der FrauenMediaTurm nicht nur als Archiv, sondern auch als feministisches Sammel- und Recherchezentrum gegründet. Seit 1994 haben wir unseren Sitz als FMT in Köln. Mit unserem Bestand (80.000 Textdokumente) sind wir bis heute Teil einer Wissenslandschaft, die sich der Bewahrung, Dokumentation und Zugänglichmachung feministischer und frauenbewegter Geschichte ebenso wie aktueller Inhalte verschrieben hat. 🤓

Kommt gerne vorbei: Unser Lesesaal ist montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet (bitte mit Voranmeldung) – oder entdeckt unsere Sammlung online: www.frauenmediaturm.de

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24.10.2025, Katharina Henze