Chronik der Lesbenbewegung

Pionierinnen der Lesbenbewegung

Lesbisches Leben ist nach dem Ende des 2.Weltkrieges in der Öffentlichkeit der Bundesrepublik Deutschland tabu, weibliche Homosexualität geächtet. Männliche Homosexualität steht bis 1969 unter Strafe. Der Paragraf 175 des Strafgesetzbuches verbietet Männern den Geschlechtsverkehr mit Angehörigen des gleichen Geschlechts. 1969 wird das Totalverbot aufgehoben, der Paragraf existierte dennoch bis 1994. Es hat in der Vergangenheit […]

  Lesbisches Leben ist nach dem Ende des 2.Weltkrieges in der Öffentlichkeit und dem Bewusstsein der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland tabu, weibliche Homosexualität geächtet. Männliche Homosexualität steht bis 1969 unter Strafe. Der Paragraf 175 des Strafgesetzbuches verbietet Männern den Geschlechtsverkehr mit Angehörigen des gleichen Geschlechts. 1969 wird das Totalverbot aufgehoben, der Paragraf existierte dennoch bis […]

Lesben-, Frauen- und Schwulenbewegung

Das Internet ermöglicht eine neue Art der Vernetzung. Die Szene differenziert sich weiter aus.

Lesben und Schwule fordern immer lauter ihre Rechte ein. In Niederbayern entsteht das erste Lesben-Landprojekt.

Lesbische Geschichte wird gefeiert – mit Stadtspaziergängen und Bällen wie in den wilden 20igern. Der Lesbenring gründet sich.

Erstmals traut ein Pfarrer ein Frauenpaar. Afro-Deutsche Lesben organisieren sich.

International thematisieren WoC verstärkt Rassismus in der Szene. In der BRD gründet sich ADEFRA.

Das Lesben-Info-Netz gründet sich und die Lesbenwoche kehrt zurück nach Münster.

Berlin richtet als erstes ein Referat für gleichgeleschlechtliche Lebensweisen ein. Außerdem: Gay Games, Baby.

Langsam ändern sich die Zeiten: Es gibt erste Unterstützung aus der Politik. Gleichzeitig entpolitisiert sich die Bewegung.

Das Geschichtsbewusstsein wächst. Auf der Lesbenwoche wird erbittert über Rassismus und Antisemitismus gestritten.

In Münster entsteht die erste Gruppe der Homosexuellen-Bewegung, mitbegründet von Anne Henscheid.

Die erste offen lesbische Abgeordente zieht in den Bundestag ein. Die Berliner Lesbenwoche wird zum Massenspektakel.

Die Lesbenbewegung institutionalisiert sich. Nazis terrorisieren lesbische Buchläden.

Die Lesbenbewegung protestiert gegen diskriminierende Berichterstattung. In Femö startete das erste Sommercamp.

Lesben gehen in die Offensive: Sie protestieren, feiern und kämpfen für eine bessere Repräsentation in den Medien.

Die Lesbenbewegung formiert sich. Sie sorgt auch in der Frauenbewegung für Wirbel.

Ein Jahr der Veröffentlichungen: UkZ, Lesbenpresse und Der kleine Unterschied geben ihr Debut. Zudem öffnet die „Erste Kneipe für Frauen“.

Die Flying Lesbians veröffentlichen ihre erste LP. Außerdem findet die erste Sommeruniversität statt.

Lesben werden in der Frauenbewegung sichtbarer. Das sorgt auch für Konflikte.

Münchener Lesben gründen den Come-out Lesbenverlag. EMMA widmet der lesbischen Liebe erstmals eine ganze Ausgabe.

In der BRD finden zum zehnten Jahrestag des Christopher-Street-Day erstmals Demonstrationen statt. Lesbische Musikerinnen gehen on tour.

Neben dem Lesbenpfingsttreffen wird der Christopher-Street-Day zum Pflichttermin. Außerdem: Ärger mit Franz Joseph Strauß.

Lesbisches Leben ist nach dem Ende des 2.Weltkrieges in der Öffentlichkeit und dem Bewusstsein der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland tabu, weibliche HomoSexualität geächtet. Männliche Homosexualität steht bis 1969 unter Strafe. Der Paragraf 175 des Strafgesetzbuches verbietet Männern den Geschlechtsverkehr mit Angehörigen des gleichen Geschlechts. 1969 wird das Totalverbot aufgehoben, der Paragraf existierte dennoch bis 1994. […]