• Die männliche Bevormundung

    Louise Dittmar, 1849

    Das weibliche Wesen ist in unserem Staats- und geselligen Leben gänzlich verneint. Der Beweis wird uns nicht schwerfallen, die Tatsachen selbst sind Zeugen, Kläger und Richter.

  • Wider das verkochte und verbügelte Leben der Frauen

    Louise Dittmar, 1849

    Wie der Geist aus allen Verhältnissen entschwunden und in ein mechanisches Getändel ausgelaufen ist, zeigen alle unsere Beschäftigungen, vor allem die der Frauen und des häuslichen Lebens.

  • Zum ersten Mal spricht eine Frau sich öffentlich über Gewissensfreiheit aus

    Louise Dittmar, 1847

    Das ganze Leben steht der Frau feindlich gegenüber, und es erfordert nicht nur moralischen Mut, es gehört Begeisterung für eine uns belebende Idee dazu, um allen Hemmnissen entgegenzutreten. […]

  • Frauen, wacht auf!

    Friederike Hassauer, 1999

    Ihr verdankt die weibliche Hälfte der Menschheit die erste „Erklärung der Frauenrechte“ – parallel den Menschenrechten der Französischen Revolution, formuliert vor 207 Jahren. Reaktion: Hohn, Verfolgung und Tod.

  • Die geträumte männliche Natur

    Louise Dittmar, 1845

    Ich bin mißtrauisch gegen alle Charakteristik der Frauen, die von ihren Antipoden, den Männern, aus geht, zumal wenn diese, wie so häufig, nur Einen Zug erfaßt haben und diesen überall verfolgen und überall allein finden und gelten lassen wollen. Es ist oft viel Wahres daran und ebenso viel Unwahres.

  • Olympe, die Schöne

    Anna Dünnebier, 1989

    Wenn eine Frau das Recht hat, auf das Schafott zu steigen, muß sie auch das Recht haben, die Tribüne zu besteigen. – Diesen stolzen Satz formulierte Olympe de Gouges 1791. Zwei Jahre später bestieg sie das Schafott.

  • Brief an den Sohn

    An den Bürger Degouges : Offizier in der Rheinarmee
    Olympe de Gouges, 1793

    Ich sterbe, mein geliebter Sohn, ein Opfer meiner abgöttischen Liebe für Vaterland und Volk. Seine Feinde, die sich trügerisch der Maske des Republikanertums bedienen, haben mich skrupellos aufs Schafott entsandt.

  • Anekdote

    Olympe de Gouges, 1792

    Müde und ermattet, wenngleich von der Politik angewidert, doch stets aktiv für die öffentliche Sache tätig, wollte ich an Ostern mit meinem Sohn auf dem Land zu Abend essen.

  • Form eines Contrat Social zwischen Mann und Frau

    Olympe de Gouges, 1791

    Wir, N. und N., gehen aus eigenem Willen eine Verbindung auf Dauer unseres Lebens und auf Dauer unserer gegenseitigen Zuneigung unter den folgenden Bedingungen ein: Wir wollen unser Vermögen zusammenfügen und gemeinschaftlich verwalten, wobei wir uns das Recht vorbehalten, es zu Gunsten unserer gemeinsamen Kinder zu verteilen, und zu Gunsten von Kindern, die einer besonderen Neigung entspringen; wir anerkennen gegenseitig, daß unser Besitz direkt unseren Kindern zukommt, aus welcher Verbindung auch immer sie hervorgehen, und daß sie alle ohne Unterschied das Recht haben, den Namen der Väter und Mütter zu tragen, die sie als ihre Kinder anerkannt haben; und wir unterschreiben das Gesetz, das das Verleugnen des eigenen Bluts bestraft.

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