• Aktion Letzter Versuch

    Da für den Juni 1974 die Verabschiedung der §218-Reform angekündigt ist, organisieren Frauengruppen aus ganz Deutschland vom 8.-16. März die Aktion letzter Versuch. Die Aktionswoche soll Druck auf die SPD und FDP aufbauen und sie dazu bringen, der Verabschiedung der Fristenlösung zuzustimmen. Knapp drei Jahre nach der Selbstbezichtigung der Frauen im Stern bekennen außerdem 329 […]

  • Die Neue Frauenbewegung hatte schon in ihrer Aufbruchsphase viele Gesichter. Manche sind berühmt geworden, andere nach wie vor eher unbekannt. Der FrauenMediaTurm hat dreizehn von ihnen in Ton und Bild befragt. Sie gründeten keine Vereine oder Parteien, sondern organisierten sich in lockeren Zusammenschlüssen wie Arbeits- und Aktionsgruppen, Frauenräten oder einfach am Küchentisch. Wer waren die […]

  • Chronik der Lesbenbewegung: Ausblick

    Das Internet ermöglicht eine neue Art der Vernetzung. Die Szene differenziert sich weiter aus.

  • 1981

    Lesben und Schwule fordern immer lauter ihre Rechte ein. In Niederbayern entsteht das erste Lesben-Landprojekt.

  • 1982

    Lesbische Geschichte wird gefeiert – mit Stadtspaziergängen und Bällen wie in den wilden 20igern. Der Lesbenring gründet sich.

  • 1984

    Erstmals traut ein Pfarrer ein Frauenpaar. Afro-Deutsche Lesben organisieren sich.

  • 1986

    International thematisieren WoC verstärkt Rassismus in der Szene. In der BRD gründet sich ADEFRA.

  • 1988

    Das Lesben-Info-Netz gründet sich und die Lesbenwoche kehrt zurück nach Münster.

  • 1989

    Berlin richtet als erstes ein Referat für gleichgeleschlechtliche Lebensweisen ein. Außerdem: Gay Games, Baby.

  • 1990

    Langsam ändern sich die Zeiten: Es gibt erste Unterstützung aus der Politik. Gleichzeitig entpolitisiert sich die Bewegung.

  • 1985

    Das Geschichtsbewusstsein wächst. Auf der Lesbenwoche wird erbittert über Rassismus und Antisemitismus gestritten.

  • 1971

    In Münster entsteht die erste Gruppe der Homosexuellen-Bewegung, mitbegründet von Anne Henscheid.

  • 1987

    Die erste offen lesbische Abgeordente zieht in den Bundestag ein. Die Berliner Lesbenwoche wird zum Massenspektakel.

  • 1983

    Die Lesbenbewegung institutionalisiert sich. Nazis terrorisieren lesbische Buchläden.

  • 1973

    Die Lesbenbewegung protestiert gegen diskriminierende Berichterstattung. In Femö startete das erste Sommercamp.

  • 1974

    Lesben gehen in die Offensive: Sie protestieren, feiern und kämpfen für eine bessere Repräsentation in den Medien.

  • 1972

    Die Lesbenbewegung formiert sich. Sie sorgt auch in der Frauenbewegung für Wirbel.

  • Button, FMT-Signatur: VAR.02.007
    1975

    Ein Jahr der Veröffentlichungen: UkZ, Lesbenpresse und Der kleine Unterschied geben ihr Debut. Zudem öffnet die „Erste Kneipe für Frauen“.

  • 1976

    Die Flying Lesbians veröffentlichen ihre erste LP. Außerdem findet die erste Sommeruniversität statt.

  • 1977

    Lesben werden in der Frauenbewegung sichtbarer. Das sorgt auch für Konflikte.

  • 1978

    Münchener Lesben gründen den Come-out Lesbenverlag. EMMA widmet der lesbischen Liebe erstmals eine ganze Ausgabe.

  • 1979

    In der BRD finden zum zehnten Jahrestag des Christopher-Street-Day erstmals Demonstrationen statt. Lesbische Musikerinnen gehen on tour.

  • 1980

    Neben dem Lesbenpfingsttreffen wird der Christopher-Street-Day zum Pflichttermin. Außerdem: Ärger mit Franz Joseph Strauß.

  • Chronik der Lesbenbewegung

    Lesbisches Leben ist nach dem Ende des 2.Weltkrieges in der Öffentlichkeit und dem Bewusstsein der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland tabu, weibliche HomoSexualität geächtet. Männliche Homosexualität steht bis 1969 unter Strafe. Der Paragraf 175 des Strafgesetzbuches verbietet Männern den Geschlechtsverkehr mit Angehörigen des gleichen Geschlechts. 1969 wird das Totalverbot aufgehoben, der Paragraf existierte dennoch bis 1994. […]

  • Dreizehn Pionierinnen

    Die Neue Frauenbewegung hatte schon in ihrer Aufbruchsphase viele Gesichter. Manche sind berühmt geworden, andere nach wie vor eher unbekannt. Der FrauenMediaTurm hat dreizehn von ihnen in Ton und Bild befragt. Sie gründeten keine Vereine oder Parteien, sondern organisierten sich in lockeren Zusammenschlüssen wie Arbeits- und Aktionsgruppen, Frauenräten oder einfach am Küchentisch. Wer waren die […]

  • Frauenmediaturm, Köln, 8/2018
    70er-Jahre Feministinnen, bitte melden!

    Die frühe Frauenbewegung ist schon Geschichte. Und die muss gesichert werden. Wer hat noch Dokumente, Fotos, Sticker etc. aus der Zeit des Aufbruchs? Die gehören in den FrauenMediaTurm!   Manchmal hat frau die Sachen einfach irgendwo hingestopft, in einen Karton und ab in den Keller oder auf den Dachboden. Dabei sind diese Dokumente aus den […]

  • Find out about Women’s Liberation Movement in Germany

    Our website is available in English now. The Women’s Movements that claimed equality thorough the world were never isolated, but internationally connected – striving for more power through joining forces – and sharing their experiences. We hope that our detailed texts on feminism in Germany can showcase how things developed here, how the Women’s Liberation Movement in Germany started in the 1970ies and what Germanys feminists were/are fighting for.

  • Ausschnitt aus Fotoprojekt, Copyright: Bettina Flitner
    Der Kampf um das Prostitutionsverbot

    Warum gilt Deutschland heute als ‚Bordell Europas‘? Dies und mehr fragte der 3. Weltkongress gegen sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen in Mainz. Sechs Fragen und Antworten zur Geschichte des Kampfes gegen Prostitution.

  • © NDR
    Panorama-Beitrag, 1974
    ÄrztInnen, die abtreiben

    Angegriffen, verklagt, verleumdet – das widerfährt ÄrztInnen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen, nicht erst seit dem Fall Kristina Hänel. Sieben zentrale Fragen und Quellen zum Kampf in den 1970er-Jahren.

  • Demo gegen §218, Aachen 1986 © Bettina Flitner (FMT-Signatur: FT.02.0089)
    Demo gegen §218, Aachen 1986
    Von §218 zu §219a: Abtreibungsverbot und kein Ende

    In den 1970ern fordern Frauen ihr Recht auf Abbruch einer ungewollten Schwangerschaft ein – der Beginn eines zähen Kampfes. Und auch die ÄrztInnen, die bereit sind, Frauen in Not zu helfen, werden bedroht.

  • Demonstration in Memmingen gegen die "Hexenprozesse" und den Paragraphen 218, 6.03.1989 © Ursula Dresing (FMT-Signatur: FT.02.0129)
    Demo gegen die "Hexenprozesse"
    1988/1989: „Moderner Hexenprozess“

    Als größter Einschüchterungsversuch an Frauen und Ärzten gilt der Prozess im bayrischen Memmingen.

  • Helke Sander hält ihre Rede auf der 23. SDS-Delegiertenkonferenz in Frankfurt/Main am 13.9.1968 Quelle: Filmstill aus SWR-Report, September 1968
    1968: Der legendäre Tomatenwurf

    Mit dem Tomatenwurf am 13. September 1968 wurde die männerdominierte Studentenbewegung aufgemischt.

  • Wissenswertes über die FMT-Themendossiers

    Ende der 1960er-, Anfang der 1970er-Jahre gingen in der ganzen westlichen Welt Frauen auf die Barrikaden. Sie kamen aus der Linken, wo sie ihre Anliegen nicht vertreten sahen, sowie aus allen gesellschaftlichen Bereichen. In Deutschland flog 1968 eine Tomate auf einen der Chefdenker der APO(Außerparlamentarische Opposition): Die linken Studentinnen protestierten gegen repressive Strukturen auch innerhalb des SDS (Sozialistischer […]

  • Chantal Louis: Frauenstudien

    Chantal Louis, 1997 Für dieses Studium braucht frau kein Abitur, sondern Erfahrung als Familienmanagerin: In acht Städten können Frauen einen Abschluß in ‚Frauenstudien‘ machen (links Dozentin Bruchhagen). Die Studentinnen zwischen 35 und 55 diskutieren im Seminar theoretisch über Geschlechterfragen – und lassen sich zuhause praktisch auch schon mal scheiden. In der hinteren Reihe heben sich […]

  • Marianne Wex: „Weibliche“ und „männliche“ Körpersprache als Folge patriarchalischer Machtverhältnisse

    Marianne Wex, 1977 Unter Körpersprache verstehe ich alle körperlichen Bewegungen, die wir in unserem alltäglichen Leben machen. Von der Art, wie wir gehen, stehen, sitzen, liegen bis hin zu unserem Gesichtsausdruck. Die meisten Bewegungen sind unbewußt. Dennoch – oder gerade deshalb – sind sie ein ganz wesentlicher Teil der Verständigung der Menschen untereinander. Sie geben […]

  • Alice Schwarzer: Antwort an Nannen & Co.

    Alice Schwarzer, 1978 Die Heftigkeit der Reaktion ist entlarvend. Einen seitensprengenden Kommentar diktierte Bundesdeutschlands Medien-Halbgott Augstein aus seiner Chefetage, und auch der direkt visierte,,Stern“ nahm’s nur scheinbar auf die leichte Schulter: Auf Grund eines immer noch wachen journalistischen Instinktes fand er das Thema allemal titelwürdig, wenn er auch gleichzeitig versuchte zu verniedlichen. . . Nicht […]

  • Helmuth Karasek: Zur Stern-Klage

    Helmuth Karasek, 1978 Der nachstehende Artikel wurde eigentlich für den „Spiegel“ geschrieben … Autor ist „Spiegel“-Ressortleiter Karasek. Doch seinem Verleger paßte dieser Bericht nicht: Wenige Stunden vor Druck zog Augstein den Artikel zurück und ließ sein Nachrichtenmagazin am darauffolgenden Montag lieber ohne ein Wort über den Prozeß erscheinen … Ein Sommerjux sollte es sein, dachte […]

  • Sybille Plogstedt / Alice Schwarzer: Frauen ins Militär? – Feministinnen kontrovers

    Plogstedt / Schwarzer, 1979 Am 6. Dezember demonstrieren in Hamburg, Bonn und München Frauen mit der Parole „Frauen in die Bundeswehr – wir sagen nein!“ Worum geht es dabei? Gibt es auf der einen Seite Frauen, die für Frauen in der Bundeswehr sind und ergo auch für Krieg – und auf der anderen Seite Frauen, […]

  • Sommeruniversität 1976: Frauen und Wissenschaft

    Sommeruniversität für Frauen 6. -10. Juli 1976 Ort: Rostlaube, Habelschwerdter Allee 45 Vor 100 Jahren, in der ersten Frauenbewegung, erkämpften sich Frauen den Zugang zu Hochschulen und qualifizierten Berufen. Es war ein erster Schritt. Seit damals hat sich die Lage der unbezahlt arbeitenden Hausfrauen und der Arbeiterinnen, um deren Verbesserung gekämpft wurde, kaum geändert. Von […]

  • Verena Stefan – Häutungen

    Verena Stefan, 1975 Es erzählte die Ablösung einer jungen Frau von ihren – linken – Männern, ihren Weg über Frauengruppe, Frauenwohngemeinschaft und Frauenbücher zu Frauenbeziehungen – und sprach damit zahlreichen Frauen aus dem Herzen. Verena Stefans Buch „Häutungen“. Neben der allgemeinen Begeisterung wurden aber auch ablehnende Stimmen laut: Gefährliche Spuren der eben aufkommenden „neuen Weiblichung“ […]

  • Frauenoffensive: Presseinformation Frauenverlag

    Presseinformation / Frankfurt, 9.10.1975 Warum ein eigener Frauenverlag? Unser Frauenverlag ist Bestandteil der im Entstehen begriffenen, vielschichtigen Frauenkultur. Der Widerstand der Frauen, ihr weltweiter Kampf schaffen neue Inhalte und Formen: Wir sind unterwegs. Frauen haben erkannt, daß über bestehende Unterschiede ihrer Lebenssituation hinweg sie alle eines gemeinsam haben: ihren tagtäglichen psychischen und handgreiflichen Einsatz. Liebe […]

  • Christian Schulz-Gerstein: Lange Nacht mit Alice Schwarzer

    Christian Schulz-Gerstein mit der Frauenrechtlerin auf Deutschland-Tournee Einer im Saal verstand das ganze Frauen-Gerede nicht, das Gerede von Männermacht und Frauenohnmacht, von sexueller Unterdrückung und ökonomischer Abhängigkeit der Frau. „Ich bin froh“, erhob sich der kerngesund, wohlgenährt aussehende Mittvierziger, „ich bin froh, ein Mann zu sein. Und alle Mädchen, mit denen ich’s getan hatte, die […]

  • Die ‚einfache‘ Pornographie ist für Erwachsene freigegeben

    Gesetzesänderung tritt heute in Kraft / Bundesregierung erwartet eine Kanalisierung des Angebotes an sexuellen Darstellungen BONN, 27. Januar (dpa). Das bisher totale Verbot der Verbreitung von Pornographie weicht vom heutigen Dienstag an einer begrenzten Freigabe. An diesem Tag tritt der im Sexualstrafrecht neugefaßte Paragraph 184 des Strafgesetzbuches in Kraft, der die sogenannte einfache Pornographie für […]

  • Brot und Rosen: Frauenhandbuch

    Liebe Schwestern und Genossinnen, Die Broschüre, die wir in Frankfurt angekündigt haben, ist nun fertig. Wir hoffen, dass Ihr sie für Eure eigene Arbeit gebrauchen könnt. Wir stellen uns die Arbeit mit der Broschüre folgendermassen vor (und wollen es auch selber so machen): Wir werden Veranstaltungen für Arbeiterinnen, Schüler, Lehrlinge, Krankenschwestern, Sozialarbeiterinnen, Kindergärtnerinnen, Ärzte und […]

  • Protokoll zum Plenum des Bundesfrauenkongresses am 12. März 1972 in Frankfurt/M.

    Beginn: 11.30 Uhr Diskussionsleitung: Hilde Wackerhagen (Weiberrat) Katharina Hanstein (Weiberrat) Almut Aue (Frauenaktion 70) Die Diskussionsleiterinnen stellen sich vor. Als erstes wird eine Erklärung für das Fernsehen verabschiedet da die Pressekonferenz zu spät für das Fernsehen ist. Die Erklärung war von verschiedenen Themen- und Städtegruppen erarbeitet. Man einigte sich auf eine Minimalforderung: „Auf dem Kongress […]

  • Alice Schwarzer: Simone de Beauvoirs Wende zum Feminismus

    Alice Schwarzer: Interview mit Beauvoir, 1972 Dieses Interview machte Frauengeschichte. 23 Jahre nach Erscheinen von „Das andere Geschlecht“, in dem Simone de Beauvoir ausdrücklich geschrieben hatte, sie sei Anti-Feministin und hoffe auf die Befreiung der Frauen durch den Sozialismus, machte diese bedeutendste Theoretikerin der Frauenfrage eine Kehrtwendung: Seite an Seite mit der neuen Frauenbewegung ging […]

  • Kate Millet – Sexus und Herrschaft

    Fast ein wenig untergegangen ist Kate Milletts ‚Sexus und Herrschaft‘ damals – eines der Bücher, das zwar in allen Bücherregalen steht, aber noch längst nicht wirklich von allen gelesen wurde. Erstmals in Deutsch erschien es 1969 – zu früh. In diesem ersten Buch (das ursprünglich eine Doktorarbeit war) beginnt Kate Millett ihre Analyse, die sie […]

  • Alice Schwarzer: Nachwort: Frauen gegen den § 218

    1. Der § 218 als Faktor frauenspezifischer Unterdrückung Zum ersten Mal reden Frauen. Und sie reden gemeinsam, weil die Solidarität ihre einzige Stärke ist. Zum ersten Mal in der Bundesrepublik lehnen Frauen sich aus eigener Initiative auf: gegen den staatlichen Zwang zur Mutterschaft. Sie verstoßen damit offen gegen ein Gesetz, das »von Männern für Männer […]

  • Gisela v. Slatow: Protestschreiben. Bundeskonferenz der AKTION 218

    Herrn Bundesminister der Justiz Gerhard Jahn 53 Bonn Rosenburg Frankfurt, den 10.07.1971 Sehr geehrter Herr Minister, Heute, am 10.07.1971, haben sich in Frankfurt zum zweiten Mail auf Bundesebene Delegierte der Aktion 218 getroffen. Sie vertreten Aktionsgruppen aus folgenden Städten: Baden-Baden, Berlin, Bonn, Bremen, Darmstadt, Dortmund, Düsseldorf, Eschborn, Frankfurt, Freiburg i. Br., Gießen, Hamburg, Hannover, Heidelberg, […]

  • Ulrike Meinhof: Die Frauen im SDS

    Ulrike Meinhof, 1968 Daß Tomaten und Eier sehr gut geeignet sind, Öffentlichkeit herzustellen, wo andernfalls die Sache totgeschwiegen worden wäre, ist seit dem Schahbesuch sattsam bekannt. Als Verstärker von Argumenten haben sie sich schon mehrfach als nützlich erwiesen. Aber die Studenten, die da den Schah besudelten, handelten doch nicht in eigener Sache, eher stellvertretend für […]

  • Kai Hermann: „Was denn nun, Genossen?“

    Delegiertentagung des SDS: Die Revolte entläßt ihre Kinder von Kai Hermann Frankfurt am Main, im September Geschwängert war die Luft von Havanna- und Roth-Händle-Rauch, theorieschwer die Diskussion — mit Resignation und Euphorie kämpften wortreich die übermüdeten Genossen. Der Delegiertenkonferenz des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) drohte der revolutionäre Atem auszugehen. Da meldete sich artig eine Genossin […]

  • Peter Brügge: Die Rosa Zeiten sind vorbei

    Peter Brügge über die Frauen im SDS, 1968 Es war schon der Gipfel weiblicher Mitwirkung, wenn mal ein Mädchen in das brausende Politgeschwätz des SDS-Kongresses hineinschrie: „Haltet endlich die Schnauze!“ Die übernächtigten Bräute der Revolution halten zwar tapfer ihre Frisuren vor die Wasserwerfer der Exekutive, gehen den Genossen zu Teach-in, Sit-in, Demonstration und Liebe an […]

  • Rede von Helke Sander

    Anlässlich der 23. Delegiertenkonferenz des „Sozialistischen Deutschen Studentenbundes“ (SDS) im September 1968 in Frankfurt/Main Liebe Genossinnen, Genossen. Ich spreche für den Aktionsrat zur Befreiung der Frauen. Der Landesverband Berlin des SDS hat mir einen Delegiertenplatz gegeben, obwohl nur wenige von uns Mitglieder des Verbandes sind. Wir sprechen hier, weil wir wissen, daß wir unsere Arbeit […]

  • Valerie Solanas – Auszug aus dem S.C.U.M Manifesto

    Valerie Solanas, 1967 Das Leben in dieser Gesellschaft ist ein einziger Stumpfsinn, kein Aspekt der Gesellschaft vermag die Frau zu interessieren, daher bleibt den aufgeklärten, verantwortungsbewußten und sensationsgierigen Frauen nichts anderes übrig, als die Regierung zu stürzen, das Geldsystem abzuschaffen, die umfassende Automation einzuführen und das männliche Geschlecht zu vernichten. Heute ist es technisch möglich, […]

  • Betty Friedan – Weiblichkeitswahn

    Dies war Betty Friedans erstes Buch. Sein Titel ist auch für die, die es nie gelesen haben, ein Begriff: der Weiblichkeitswahn. Vor Augen die nach dem Krieg ins Haus zurückgejagten, frustrierten, von Ehemännern, Werbefachleuten und Politikern manipulierten amerikanischen Hausfrauen der 50er und 60er Jahre führte Betty Friedan als erste eine so heftige Attacke gegen die […]

  • Aktionsrat für die Befreiung der Frau – Flugblatt

    Aktionsrat für die Befreiung der Frau, 1967/68 Wir sind neidisch und wir sind traurig gewesen. Wir sind neidisch gewesen, weil uns die Gleichberechtigung immer etwas schwerer fiel als unseren männlichen Kommilitonen, weil uns die ersehnten genialen „Höhenflüge“ nicht so recht gelingen wollten, und wir sind traurig gewesen, weil wir bei unseren individuellen Versuchen, Studium, Liebe, […]

  • Alice Schwarzer: Emma lebt … und wenn die Jungs sich totärgern!

    Alice Schwarzer, 1987 Konkret wurde es an einem vernieselten Nachmittag im Januar 1976. Im II Gattopardo am Berliner Breitenbach-Platz. Mir gegenüber saß Kollege Hermann Gremliza. Sag mal, Hermann, stimmt das wirklich, daß man zum Start einer Monatszeitschrift mindestens vier Millionen Mark braucht? – Quatsch, antwortete besagter Hermann, der es als konkret-Verleger ja wissen mußte, für […]

  • Hausfrauen-Ehe abgeschafft

    Am 1. Juli nächsten Jahres tritt das neue Eherecht in Kraft (I) Keines der fünf Bücher des deutschen Bürgerlichen Gesetzbuches ist im Laufe der gut 75 Jahre seiner Geltung so drastisch und so grundlegend geändert worden, wie das fünfte Buch mit der Überschrift Familienrecht. In seinen wichtigsten Bestimmungen, die die Ehe, die Ehescheidung und das […]

  • Alice Schwarzer: Terroristinnen

    Alice Schwarzer, 1977 Franz Josefs Bayern-Kurier wußte es ganz genau: „Im neu begründeten Feminismus‘, der von den Linken gepredigt wird, sehen Beobachter der Szene einen Hauptgrund für den jüngsten Rollentausch der Geschlechter an der Terrorfront.“ Und in der „Welt“ durfte der Psychologe Hofstätter sich Gedanken machen. Auch für ihn ist alles klar. Nach einem kleinen […]

  • Feminismus: Emma mit der Dornenkrone

    Der Spiegel, 11.04.1977 Die Frauenbewegung ist zu einem publizistischen Lieblingsthema avanciert – Alice Schwarzers „Emma“ wird von der Männerpresse gefeiert und von konkurrierenden Frauen-Fraktionen befehdet: Hat sich die Emanzipationsbewegung vom Kampfbund gegen den Paragraphen 218 zum Tante-Emma-Laden für Gesinnungen verharmlost? Als im Januar dieses Jahres die erste feministische Zeitschrift in der Bundesrepublik mit Massenauflage — […]

  • Frankfurter Frauengruppe: Aufruf zur Erfindung des Glücks!

    Auf den Bierernst des „deutschen Herbst“ konnten und wollten einige Feministinnen nur noch ironisch bis ausgeflippt reagieren. Dieser Text einer Frankfurter Gruppe war unter den wenigen Reaktionen überhaupt aus der Frauenbewegung einer der raren, die sich nicht mit der klassisch-linken Kritik an der Repression begnügten, sondern darüber hinaus versuchten, bewußt als Frauen einen Standpunkt zu […]

  • Louise Dittmar: Für die Entfaltung der weiblichen Persönlichkeit

    Louise Dittmar, 1849 Der Vermählungsakt ist sonach für das Weib nichts als eine Mundtotmachung während der Zeit des ehelichen Lebens, und leider müssen so manche Frauen im Laufe dieser Zeit bitter empfinden, daß nicht der Schutz, sondern, der Druck der Gesetze ihnen zuteil geworden ist. Kaum hat eine Frau das schwere Werk, die Geburt eines […]

  • Manuela Reichart: Von kundigen Frauen und Hexen…

    Manuela Reichart, 1977 Feministisches Gesundheitszentrum in Zehlendorf eröffnet Daß viele Frauen nur mit Widerwillen zum (Gynäkologen gehen, liegt an der gewöhnlichen Fließbandabfertigung; in der durchschnittlichen Fünf-Minuten-Behandlung bleibt kaum Zeit für Probleme und Fragen der Patientin. Zu viele Frauen wissen nichts über ihren Körper, können gar keine Fragen stellen. „In unseren Dia-Vorträgen saßen oft Mütter von […]

  • Käthe Schirmacher: Der Sexualismus in der Sprache

    Dr. Käthe Schirmacher, 1907 Ich muss stets lächeln, wenn man mir erklärt, die Frau sei im Besitze einer beneidenswerten Stellung und das Verlangen der Frauenrechtlerinnen nach mehr Freiheit und Achtung völlig unberechtigt. Man braucht nur ein so organisch gewachsenes, so historisch gewordenes Gebilde wie die tägliche Umgangsprache der „Kulturländer“ zu studieren, um zu sehen, wie […]

  • Ursula Scheu: Wir werden nicht als Mädchen geboren, wir werden dazu gemacht

    Ursula Scheu, 1977 Frauen sind von Natur aus so, noch immer eines der beliebtesten Argumente zur Verhinderung der Befreiung von der weiblichen Rolle! Von der ersten Stunde an haben Radikal-Feministinnen dieses Argument nicht nur politisch, sondern auch wissenschaftlich widerlegt. Die Autorin, Psychologin in Berlin und lange im „Haus für geschlagene Frauen“ tätig, weist minutiös nach, […]

  • Im Wortlaut: Das Urteil des Gerichts

    Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Reform des Paragraphen 218 und die Begründung für die Entscheidung hat in Auszügen folgenden Wortlaut: Das Bundesverfassungsgericht— erster Senat — hat für Recht erkannt: I. Paragraph 218 a des Strafgesetzbuches in der Fassung des fünften Gesetzes zur Reform des Strafrechts (5. StrRG) vom 18. Juni 1974 (Bundesgesetzblatt, S. 1297) ist […]

  • Alice Schwarzer: Der kleine Unterschied und seine großen Folgen

    Alice Schwarzer, 1975 Bis in die Betten gingen die vom „Kleinen Unterschied“ ausgelösten Diskussionen. Das Buch trug viel dazu bei, daß Frauen begannen, sich auch in diesem Bereich Fragen zu stellen: Was will ich eigentlich und – will ich überhaupt?! Am exemplarischen Beispiel der Sexualität untersucht der „Kleine Unterschied“ die Funktion der sogenannten privaten Beziehung […]

  • Marielouise Janssen-Jurreit: Sexismus

    Marielouise Janssen-Jurreit, 1976 Den Begriff »Sexismus«, die Diskriminierung eines Geschlechts, lancierte die Autorin mit diesem Buch 1976 nun auch im deutschsprachigen Raum. Sie versuchte einen umfassenden Überblick über Theorie und Praxis von Frauenunterdrückung und Frauenkampf, über Aktuelles und Historisches. Der Auszug, den wir hier bringen, leitet das Buch ein. Auch diejenigen, die die Gesellschaft in […]

  • Alice Schwarzer: Ein Tag im Haus für geschlagene Frauen

    Alice Schwarzer, 1977 Dieses Haus geht jede Frau an. Jede könnte morgen darauf angewiesen sein. Denn Männergewalt gegen Frauen ist heute „normal“ und allgegenwärtig. Moment, wir müssen erst mal ein bißchen aufräumen . . .« Mit geübtem Hausfrauengriff werden leergetrunkene Kaffeetassen gestapelt, Teddys und Spielzeugautos werden gerafft. Acht Uhr morgens im Zimmer 14 im Haus […]

  • Otto-Jörg Weis: Mit einem vorübergehenden Asyl ist es nicht getan

    Otto-Jörg Weis, 1976 Im Berliner Krisenzentrum sollen mißhandelte Frauen lernen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen Für Erin Pizzey, die redefreudige Leiterin des 1971 gegründeten Londoner Frauenhauses –  einem Krisenzentrum für mißhandelte und gequälte Frauen – , scheint die ganze Angelegenheit offenbar recht einfach zu sein: „Immer, wenn wir ein brauchbares leeres Haus […]

  • Susan Brownmiller – Gegen unseren Willen

    Susan Brownmiller, 1975 (deutsch 1978) Vergewaltigung ist nicht die Tat eines verrückten Einzelnen, sondern ein Machtmittel aller Männer gegen alle Frauen. Dies war die wichtigste These in Susan Brownmillers Buch „Gegen unseren Willen“, in dem sie Vergewaltigung unter allen Aspekten untersucht: historisch, im Krieg, im „Alltag“, gegen Mädchen, in der Ehe. Das Buch wurde, als […]

  • Charlotte Bunch / Rita Mae Brown – Was jede Lesbierin wissen sollte

    Charlotte Bunch / Rita Mae Brown Das LAZ (Lesbisches Aktionszentrum Westberlin) veröffentlichte 1975 in einem ersten Buch, „Frauenliebe“, amerikanische Texte. Sie erschienen zu einem Zeitpunkt, zu dem es hier zwar bereits Lesbengruppen gab, eigene politische Analysen zum Lesbianismus jedoch noch nicht verfaßt worden waren. Vor allem die Texte aus Amerika gaben den hiesigen Lesbengruppen entscheidende […]

  • Ingrid Strobl: Wider den Hausfrauenlohn!

    Ingrid Strobl, 1975 Lohn für Arbeit, ja oder nein? Die Kontroverse tobte in den Jahren 73/74. Die Frauen, die dafür waren, beriefen sich auf Dalla-Costa. Die, die dagegen waren, griffen selbst in die Tasten. Und das sehr energisch. Denn eines war gleich klar: hier galt es, sehr grundsätzlich Stellung zu beziehen zu Fragen des weiblichen […]

  • Alice Schwarzer: Hausfrauenlohn?

    Alice Schwarzer, 1977 Sie sind Hausfrau. Täglich machen Sie den Dreck ihrer Lieben weg. Umsonst. Nun kriegen Sie plötzlich Geld dafür. 300, vielleicht sogar 400 Mark im Monat, genannt „Hausfrauengehalt“, „Erziehungsgeld“ oder wie auch immer. Geldgeber ist der Staat. Klar, daß Sie sich darüber freuen würden. Dieses Präsent könnte Wirklichkeit werden. Denn SPD wie CDU […]

  • Inge Sollwedel: Partnerschaft wird sichtbar

    Inge Sollwedel, 1974 Ein Bericht von der Tagung, erschienen in der Frankfurter Rundschau „… wir laden Sie – Vertreterinnen von Aktionsgruppen und Frauenverbänden, von Fraueribefreiungsbewegungen und pressure groups, aus Politik, Wirtschaft und Kirche, Experten und Interessenten – ein, an diesem Informations- und Diskussionsprozeß teilzunehmen.“ So stand es in einem Brief geschrieben. Und sie kamen: Über […]

  • Frauenseminar: Frau und Universität. Zur Situation von Studentinnen und Dozentinnen in der BRD und Westberlin

    Frau und Universität: Zur Situation von Studentinnen und Dozentinnen in der BRD und Westberlin Dienstags, 15-17 Uhr, Garystr., Hörsaal 103 Erste Sitzung: 23.4.74, 15 Uhr Die wichtigsten Beiträge zur Lage der Frauen an der Universität stammen aus dem Beginn der 60iger Jahre. Diese Untersuchungen lassen keinen Zweifel daran, daß die Universität weitgehend Männersache ist. Besonders […]

  • Phyllis Chesler: Frauen – das verrückte Geschlecht?

    Phyllis Chesler, 1974 „Warum erzählen uns unsere Mutter und Großmütter nicht, welche Schlacht das war, die wir verloren oder nie geschlagen haben? Dann hätten wir begriffen, wie vollkommen unsere Niederlage ist, und daß Religiosität und Wahnsinn und Frigidität die Antwort unserer Trauer ist.“ (Phyllis Chesler). – Wahnsinn als Verweigerung der Frauenrolle. Psychotherapie und Psychiatrie als […]

  • Shulamith Firestone – Frauenbefreiung und sexuelle Revolution

    Shulamith Firestone, 1974 Als sie noch nicht in Deutsch vorlag, kursierte schon die englischsprachige Originalfassung in hiesigen Feministinnenkreisen. Neben dem pointierten Resümee radikalfeministischer Positionen und einem kühnen Exkurs über die Befreiung der Mütter von den Kindern (und der Kinder von den Müttern) waren vor allem Firestones Überlegungen zur Funktion der Liebe neu. Die Autorin analysiert, […]

  • Günter Quast: Eine Meldung der NDR-Pressestelle

    Günter Quast, 1974 Der NDR hat heute in der Sendung „Panorama“ einen ursprünglich vorgesehenen Beitrag über eine in Berlin öffentlich angekündigte Abtreibung nicht gesendet. In der Ansage zur Sendung „Panorama“ wurde der folgende Text verlesen: Der Norddeutsche Rundfunk beabsichtigte in der heutigen „Panorama“-Sendung einen Bericht über eine in Berlin öffentlich angekündigte Abtreibung zu bringen. Diese […]

  • Alice Schwarzer: Beitrag für Konkret

    Alice Schwarzer, 1974 Die Front ist breit. Seit Wochen zelebriert eine männerdominierte Presse, wie man aus deinem Mord-Prozeß einen Lesben-Prozeß macht. Marion Ihns und Judy Andersen, die beiden jungen Frauen, über die in Itzehoe das gesunde Volksempfinden zu Gericht sitzt, haben sich, so scheint’s, weniger des Mordes und mehr ihrer Liebe zueinander schuldig gemacht: „Liebe […]

  • Irmtraud Morgner: „Jetzt oder nie! Die Frauen sind die Hälfte des Volkes!“

    Irmtraud Morgner, 1990 Liebe Emma-Leserinnen, das Interview wurde am 28. November 89 gemacht, ein letztes Mal schriftlich ergänzt habe ich es am 21. Dezember. Im November war ich noch Krankenhauspatientin, stationär. Hatte gerade wieder eine Operation hinter mir, die vierte in anderthalb Jahren, also auch vier Narkosen, die letzte noch als Bremse im Kopf. Aber […]

  • Alice Schwarzer: Männer, wir kommen!

    Deutsche Frauen im Aufbruch Alice Schwarzer, 1972 Aktion 218 und was nun? Mit der Abtreibungs-Kampagne brachten Frauen ein Gesetz ins Wanken und eine Regierung in Bedrängnis. Jetzt gehen sie weiter. Fast unbeachtet von den Massenmedien gaben 400 Frauen auf dem ersten nationalen Treffen in Frankfurt das Signal für eine autonome Frauenbefreiungs-Bewegung, für ein Women’s lib […]

  • Rudolf Augstein: Die Frauen schlagen zurück

    Rudolf Augstein, 1978 Es soll ja schon vorgekommen sein, daß eine Illustrierte, Zeitschrift oder Zeitung auf dem Frontblatt eine nackte Frau gezeigt hat, um den Kaufreiz zu kitzeln. Es soll sich sogar ereignet haben, daß eine nackte, grobe Geschmacklosigkeit am Kiosk zu sehen war. Was tun? Man kann weggucken. Man kann das Blatt nicht kaufen. […]

  • Urteil – Im Namen des Volkes

    Engelschall, 1978 Der Klage muß der Erfolg versagt bleiben. Die Kammer verkennt nicht, daß es ein berechtigtes Anliegen sein kann, auf eine der wahren Stellung der Frau in der Gesellschaft angemessene Darstellung des Bildes der Frau in der Öffentlichkeit und insbesondere den Medien hinzuwirken. Es ist den Klägerinnen durchaus zuzugeben, daß verschiedene Titelbilder des ,,stern“ […]

  • Dr. Wild: Wir klagen an

    Dr. Wild, Rechtsanwältin, 1978 Klage gegen Verlag Gruner + Jahr AG & Co., Warburgstraße 50, 2000 Hamburg 36 Herrn Henri Nannen, Warburgstraße 20, 2000 Hamburg 36, Chefredakteur des Magazins ,,stern“ wegen Ehrverletzung. Streitwert: für jede Klägerin DM 5000,- = DM 50 000,-   Wir erheben Klage und bitten um Anberaumung eines Termins zur mündlichen Verhandlung, […]

  • Alice Schwarzer: Frauen ins Militär?

    Alice Schwarzer, 1978 Ein Aufschrei der Ablehnung ging durch die von SPD bis CSU geschlossenen Reihen, und auch die Männermedien fanden es gar finsterlich. Was war geschehen? Wehrbeauftragter Berkhan hatte mit der Bild-Zeitung geplaudert, dabei den Pillenknick und seine irgendwann einmal zu erwartenden Folgen für die Bundeswehr beklagt und,,nicht ausgeschlossen“, daß in den 90er Jahren […]

  • Lida Gustava Heymann / Anita Augspurg: Über das erste deutsche Frauenzentrum in Hamburg

    Lida Gustava Heymann / Anita Augspurg, 1897 Auszüge aus den Memoiren Heymanns Aber dieses Vorkommnis und der Einblick, den meine Mitarbeiterinnen und ich durch den Verkehr mit unseren Tischgästen in die damalige Lage berufstätiger und proletarischer Frauen gewonnen hatten, ließ uns schnell erkennen, daß wir durchaus ein eigenes Haus haben mußten und daß durchgreifende Hilfe […]

  • Alice Schwarzer: Moderne Zeiten, 1991

    Die Frauenbewegung ist tot, es lebe der Feminismus. Alle, die in den letzten zehn Jahren im Namen DER Frauenbewegung gesprochen haben, wußten es entweder nicht besser oder bedienten sich einer Chimäre. Denn eine „Frauenbewegung“ im politischen Sinne – also eine Bewegung mit organisatorischem Zusammenhalt und gemeinsamen Grundpositionen und Zielen -, die gibt es schon seit Ende der 70er Jahre nicht mehr.

  • Ausschnitt aus der Dokumenatation zur Ausstellung "Nein ist Nein" (FMT-Signatur SE.05.113)
    Sexueller Missbrauch an Kindern: das Tabu brechen

    Die Zeitschrift EMMA brach 1978 erstmals das Tabu und berichtete über sexuellen Missbrauch an Kindern.

  • Ausschnitt aus Ausstellungsplakat "Künstlerinnen International 1877-1977 (FMT-Signatur PT.1977-01)
    Feministinnen entdecken Künstlerinnen und Fotografinnen (wieder)

    Noch bis in die 1970er-Jahre galten Frauen in der Kunst vor allem als Musen.

  • Nein heißt Nein © Martin Abegglen (CC BY-SA 2.0)
    Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

    Frauen hatten berufliche Repressalien zu befürchten. Sexuelle Belästigung wurde deshalb recht spät Thema.

  • Ausschnitt aus Werk von Pippilotti Rist
    Ausschnitt aus Werk von Pippilotti Rist
    Vergewaltigung: sexuelle Gewalt gegen Frauen

    Ab 1974 bringt die Frauenbewegung das epidemische Ausmaß der sexuellen Gewalt an die Öffentlichkeit.

  • © Ida Raming (ganz links), 2009 Externer Link: Roman Catholic Women Priests
    Auf dem Weg zu Maria 2.0: Frauen in Religion und Kirche

    Die Frauen wollten eine Stimme haben, und zwar nicht nur in der Gemeinde, sondern im Dialog mit Gott und bis an die Spitze der Kirchenhierarchie.

  • Ausschnitt aus Titel von Senta Trömel-Plötz, Gewalt durch Sprache (FMT-Signatur KU.23.010)
    Vom Binnen-I zum Gender-Sternchen: Die Sprache der Geschlechter

    Früher durften Frauen sich mitgemeint fühlen. Bis die Feministinnen kamen. Seither gibt es Frauen auch in der Sprache.

  • Zeichnung Hedwig aus Frauenkalender
    Frauen als Gründerinnen: Frauenverlage, Zeitschriften

    „Ein Raum nur für uns Frauen!“ So lautete das Credo der autonomen Frauenprojekte.

  • Ausschnitt von Broschüre "Frauen helfen Frauen"
    Frauenhäuser: Zuflucht für bedrohte Frauen und Kinder

    Mitte der 1970er macht die Frauenbewegung das Ausmaß häuslicher Gewalt öffentlich und gründet erste Frauenhäuser.

  • Ausschnitt aus Portrait Prof. Felicitas Pauss, Copyright: Bettina Flitner (honorarpflichtig, FMT-Signatur: FT.06.128)
    Frauen in Forschung und Wissenschaft

    Forschung über Frauen und Forschung von Frauen soll Raum in der Wissenschaft bekommen.

  • Jutta Limbach in Fotoprojekt "Europäerinnen", Copyright: Bettina Flitner (FMT-Signatur FT.07.209)
    Jutta Limbach
    Richterin, Opfer, Angeklagte? Frauen und das Recht

    Zu Beginn der Frauenbewegung wird Recht noch ausschließlich von Männern gesprochen: „Männerjustiz“.

  • Porträt Hella von Sinnen, Copyright: Bettina Flitner (honorarpflichtig, FMT-Signatur FT.02.1625)
    Frauengesundheit und Männermedizin

    Wissen über den eigenen Körper: Initiativen zur Frauengesundheit richteten sich gegen patriarchale Medizin.

  • Ausschnitt aus Plakat Frauenkino München
    Regisseurinnen und Frauen in der Filmbranche

    Viele sind in der Neuen Frauenbewegung aktiv und machen Filme über feministische Themen.

  • Ausschnitt aus Flugblatt aus FMT-Pressedokumentation, Quelle: FMT (Signatur: PD-AR.10.01)
    Nieder mit der Hausarbeit! Vereinbarkeit Familie und Beruf

    Als die Frauenbewegung startet, ist die Hausarbeit noch Frauensache – so steht es im Gesetz.

  • Ausschnitt aus Fotoprojekt, Copyright: Bettina Flitner
    Prostitution bekämpfen – den Ausstieg ermöglichen

    Das „älteste Gewerbe der Welt“? Oder ein Verstoß gegen die Menschenwürde? Streitthema für Feministinnen!

  • Women Against Pornography March on Times Square 20. Oct. 79, N.Y.C. (FMT-Signatur: FT.02.1899)
    Pornografie: Sexualisierter Frauenhass

    Viele Feministinnen sehen Pornografie als verbale und bildliche Sexualgewalt, andere finden sie un-problematisch.

  • Ausschnitt aus Fotoserie, Copyright: Bettina Flitner (honorarpflichtig, FMT-Signatur FT.02.2206)
    Von der Soldatin zur Bundesverteidigungsministerin: Frauen im Militär

    Als die Frauenbewegung startet, ist Frauen der Dienst in der Bundeswehr noch komplett verboten.

  • Ausschnitt aus Titel von Jill Tweedie, die sogenannte Liebe (FMT-Signatur KO.01.016)
    Das Ringen um freie Sexualität und Liebe auf Augenhöhe

    Die Frauenbewegung stellt die Machtfrage auch in der Sexualität und entlarvt die Liebe als Verschleierung dieses Machtverhältnisses.

  • Portrait Hella von Sinnen, Copyright: Bettina Flitner (honorarpflichtig, FMT-Signatur FT.02.1625)
    Weibliche Homosexualität: Lesbische Liebe wird sichtbar

    Weibliche Homosexualität war Anfang der 1970er-Jahre noch ein Tabu. Die Frauenbewegung brach es.

  • Ausschnitt aus Reihe "Mutter-Kind", Copyright: Judith Samen
    Weiblichkeit und Mütterlichkeit: Konstruktion oder Natur?

    Das Dogma, dass eine Frau nur als Mutter als Frau vollwertig ist, wird infrage gestellt.

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